Neonatologie Scan 2022; 11(01): 14
DOI: 10.1055/a-1712-8850
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Frühgeborenen-Retinopathie: Prädiktives KI-Modell identifiziert Frühgeborene mit hohem Risiko

Die Frühgeborenen-Retinopathie (ROP) zählt zu den häufigsten Ursachen für eine Erblindung im Kindesalter – daher ist das Screening auf eine ROP von enormer Bedeutung. Allerdings können die Untersuchungen sehr belastend für die Frühgeborenen sein. Amerikanische Forschende entwickelten nun ein Risikomodell, das auf Künstlicher Intelligenz beruht, um Neugeborene mit einem hohen ROP-Risiko einfacher und besser identifizieren zu können.

Fazit

Nach Meinung der Autorinnen und Autoren konnte das Risikomodell, das GA und VSS kombinierte, alle Frühgeborenen, die eine TR-ROP entwickelten, im Durchschnitt mehr als einen Monat vor der Diagnose identifizieren – und das anhand einer einzigen Netzhautaufnahme. Damit könne die Anwendung dieses Modells die Anzahl der ROP-Untersuchungen und die damit verbundene Belastung für Frühgeborene mit niedrigem Risiko reduzieren.



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Article published online:
18 February 2022

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