Geburtshilfe Frauenheilkd 2021; 81(04): 371-372
DOI: 10.1055/a-1401-4993
DGGG
Mitteilungen aus der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e. V. (DGGG)

Umfrage in Kliniken – Stillmanagement in der SARS-CoV-2-Pandemie: hohe Compliance zu den Empfehlungen der Fachgesellschaften in deutschen Frauenkliniken

Janine Zöllkau
1   Klinik für Geburtsmedizin, Universitätsklinikum Jena
,
Yvonne Heimann
1   Klinik für Geburtsmedizin, Universitätsklinikum Jena
,
Christine Kertscher
2   Landesgeschäftsstelle für Qualitätssicherung Thüringen
,
Dana Weber
2   Landesgeschäftsstelle für Qualitätssicherung Thüringen
,
Ekkehard Schleußner
1   Klinik für Geburtsmedizin, Universitätsklinikum Jena
› Author Affiliations

Die SARS-CoV-2-Pandemie stellt Geburtskliniken vor unterschiedlichste Herausforderungen. Neben den fehlenden Erfahrungen in der geburtshilflichen Betreuung unter Pandemiebedingungen sowie von SARS-CoV-2-infizierten oder an COVID-19 erkrankten Müttern führten auch die anfänglich divergierenden Empfehlungen und Stellungnahmen zunächst zu Unsicherheit. War beispielsweise initial die prophylaktische Trennung der infizierten oder erkrankten Mutter und ihrem Kind nach der Geburt empfohlen worden, so wurde diese hin zur Bestärkung von Bonding, Rooming-in, Haut-zu-Haut-Kontakt und Stillen unter entsprechenden Hygienemaßnahmen angepasst [1], [2], [3]. Rooming-in und Stillen führen dabei nicht zu einer erhöhten Infektionsrate der Säuglinge unter Einhaltung der Hygieneempfehlungen [4]. Die deutschen perinatologischen Fachgesellschaften haben hierzu bereits im März 2020 erste praktische Empfehlungen erarbeitet [5], die fortlaufend aktualisiert wurden und werden [6], [7].



Publication History

Article published online:
14 April 2021

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