DO - Deutsche Zeitschrift für Osteopathie 2021; 19(02): 1
DOI: 10.1055/a-1345-6141
Editorial

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

für jede DO-Ausgabe halten wir die Augen offen, um Ihnen inspirierende Artikel präsentieren zu können. In dieser Ausgabe erwarten Sie Beiträge erfahrener Osteopathen, die in der täglichen Arbeit unterstützen können oder einen Einblick in Neues gewähren. Freuen Sie sich auf folgende Themen:

  • Mann spricht nicht gern darüber. Gemeint sind Männerleiden wie z. B. das häufig auftretende benigne Prostatasyndrom. Und dabei können osteopathische Behandlungsansätze durchaus dazu beitragen, Symptome zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern. Unser Herausgeber Michael Biberschick fasst in seinem Beitrag die Wirkweisen aus biomechanischem, neurologischem, respiratorisch-zirkulatorischem, metabolisch-energetischem sowie biopsychosozialem Modell zusammen.

  • Dass Osteopathie ein wichtiger Baustein in der Behandlung von Vulvodynie sein kann, ist das Ergebnis der D. O.-Arbeit von Mona Morgentau und Jana Reinartz. Die Arbeit gibt Aufschluss darüber, dass die Anzahl begleitender osteopathischer Dysfunktionen im kranialen, viszeralen und parietalen Bereich deutlich gesenkt werden konnten.

  • Anregung für Ihre praktische Tätigkeit finden Sie in dem Behandlungsprotokoll von Christian Selzle. Der Autor teilt seine Erfahrungen mit dem Behandlungskonzept über die Schlüsseldiaphragmen. Bei diesem Ansatz werden zirkulatorische und metabolische Effekte erzielt, die die Vitalität des Organismus wiederherstellen bzw. den systemischen Effekt steigern.

  • Die Knochen sind ein unglaublich weites Feld. Und sie haben der Osteopathie ihren Namen gegeben. Grund genug, sie genauer zu betrachten. Martin Junge fasst die anatomischen und physiologischen Kenntnisse zusammen und zeigt ihre auslösende Rolle für Dysfunktionen.

  • Die Polyvagaltheorie wurde schon häufiger in der DO thematisiert. In dieser Ausgabe erwartet Sie eine kritische Auseinandersetzung mit der PVT. Torsten Liem und Winfried Neuhuber legen dar, warum aus ihrer Sicht eine Neubezeichnung angezeigt wäre.

  • Was haben Osteopathen und Sportler gemeinsam? Es liegt auf der Hand: Die intensive Beschäftigung mit dem Körper. Einen Einblick in die Arbeit des Sportosteopathen gibt Johan Van Gorp. Er zeigt, wie aus osteopathischer Sicht Training, Muskelkraft, Gelenkflexibilität sowie Koordination unterstützt werden können.

  • Außerdem stellt Michael Welzel im Journal Club eine randomisierte kontrollierte Studie zur osteopathischen Behandlung des Ganglion pterygopalatinum vor.

Eine inspirierende Lektüre wünscht

Ihr DO-Team



Publication History

Article published online:
23 March 2021

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