Aktuelle Ernährungsmedizin 2020; 45(05): 388-391
DOI: 10.1055/a-1229-6877
Gesellschaftsnachrichten

Verband der Diätassistenten – Deutscher Bundesverband e. V. (VDD)

VDD-Umfrage zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie: Das Berufsfeld hat sich in kurzer Zeit verändert

Die COVID-19-Pandemie führte zu zahlreichen Veränderungen im öffentlichen Leben, auch für Diätassistenten und Patienten. Um die Auswirkungen auf die berufliche Situation der Diätassistenten in den aktuellen Diskussionen mit Krankenkassen, dem GKV-Spitzenverband, dem BMG und dem G-BA mit Fakten belegen zu können, hat der VDD vom 15. Juni bis zum 1. September 2020 eine Umfrage durchgeführt. Schon zu Beginn der Pandemie kam es zu zahlreichen Veränderungen:

  • Bedingt durch die massiven Kontaktbeschränkungen während der Lockdown-Phase kamen deutlich weniger Patienten in die ambulanten Praxen der Ernährungstherapie.

  • Präventionsangebote in verschiedenen Settings und Maßnahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements wurden abgesagt.

  • Im stationären Sektor variierte die Situation stark: Reha-Einrichtungen erhielten stellenweise keinerlei Neueinweisungen. Kollegen im Verpflegungsmanagement in Kliniken mussten an manchen Stellen über Nacht ganze Krankenhausbelegschaften mitverköstigen. Beratungen wurden, wenn überhaupt, nur einzeln und unter höchsten Sicherheitsstandards durchgeführt.

Schwerpunkte der zahlreichen Anfragen der ersten Wochen an die VDD-Geschäftsstelle waren die regionalen Allgemeinverfügungen, die Bitten um Unterstützung bei der Beschaffung von Persönlicher Schutzausrüstung (PSA) und Desinfektionsmitteln sowie die verschärften Hygieneregeln.



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Article published online:
23 October 2020

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