Prostata-Arterien-Embolisation zur Behandlung der benignen Prostatahyperplasie

Die Prostata-Arterien-Embolisation (PAE) ist eine alternative minimalinvasive Behandlungsmethode bei benigner Prostatahyperplasie. Noch ist dieser Eingriff aber nicht Bestandteil europäischer oder amerikanischer Leitlinien. Ziel der vorliegenden Studie war es deshalb, Wirksamkeit und Sicherheit der PAE mit dem derzeitigen Goldstandard, der transurethralen Prostataresektion (TURP), zu vergleichen.

Fazit

Mit beiden Eingriffen konnten die Beschwerden der Patienten sowohl subjektiv als auch objektiv signifikant verbessert werden; nach der PAE trat allerdings schneller eine Besserung ein als nach einer TURP und die Embolisation ging mit weniger Komplikationen einher. Damit erwies sich die PAE als sichere und wirksame Behandlungsmethode. Ein weiterer Vorteil der Embolisation ist, dass sie in Lokalanästhesie durchgeführt werden kann. Wie langanhaltend die Wirkungen sind und wie kosteneffektiv diese Therapiemethode ist, sollte in anderen Studien überprüft werden, empfehlen die Autoren.

Publication History

Article published online:
23 September 2020