Gefäßmedizin Scan - Zeitschrift für Angiologie, Gefäßchirurgie, diagnostische und interventionelle Radiologie 2020; 07(02): 119
DOI: 10.1055/a-1161-7622
Aktuell
Extremitätenarterien

Claudicatio intermittens: Keine Auswirkung der PVI auf Amputationsrate

Eine der gefürchtetsten Komplikationen der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK) ist die Notwendigkeit von Minor- oder Majoramputationen. Beim natürlichen Verlauf der Claudicatio intermittens (CI) tritt nur bei 25 % der Betroffenen eine Verschlechterung der Symptome auf. Eine Majoramputation erfolgt nur in 1 % – 3 % der Fälle. Die Studie untersuchte den Einfluss endovaskulärer Interventionen auf den natürlichen Verlauf der CI.

Fazit

Nach Einschätzung der Autor/-innen können durch endovaskuläre Interventionen zwar die CI-Symptome gemindert werden, auf die Amputationsrate scheinen PVIs sich jedoch nicht auszuwirken. Präoperative und intraoperative prognostische Indikatoren können zur Identifikation von Personen mit höherem Amputationsrisiko beitragen. In weiteren Studien sollten medizinisch betreute und mit PVI behandelte Patient/-innen direkt verglichen und Interventionen an den Unterschenkelarterien weiter evaluiert werden.



Publication History

Article published online:
02 July 2020

© Georg Thieme Verlag KG
Stuttgart · New York