Ischämischer Schlaganfall: IVT trotz unbekannter Zeitdauer seit Symptombeginn?

Die „American Heart Association“ spricht sich im Fall von Patienten mit einem akuten ischämischen Schlaganfall bei einem nicht bekannten Zeitpunkt des Symptombeginns bzw. einer Symptomdauer von über 4,5 Stunden gegen eine intravenöse Thrombolyse (IVT) mit Alteplase aus. G. Tsivgoulis et al. haben Studienergebnisse ausgewertet, um die Sicherheit und Effektivität einer IVT bei dieser Patientengruppe zu bewerten.

Fazit

Schlaganfallpatienten mit einer unbekannten Zeitspanne seit Symptombeginn bzw. solche, die seit mehr als 4,5 Stunden Symptome aufweisen, besitzen nach einer IVT eine höhere Wahrscheinlichkeit für eine vollständige Rekanalisation und funktionelle Verbesserung. Allerdings geht die Intervention auch mit einem höheren Risiko für symptomatische intrakranielle Blutungen einher. Die Autoren empfehlen weitere Studien, um das optimale therapeutische Management für diese Patientengruppe zu ermitteln.

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Article published online:
26 February 2021