Handchirurgie Scan 2020; 09(01): 45-46
DOI: 10.1055/a-1103-5319
Aktuell
Infektionen

Intraoperative Kortikoidgabe in der Handchirurgie führt zu häufigeren Infektionen

Die Injektion von Kortikosteroiden stellt eine häufige Therapie für verschiedene Erkrankungen der Hand dar, etwa bei einer Tendovaginosis stenosans. Anderseits ist die Verabreichung oft unangenehm oder schmerzhaft, sodass Handchirurgen die Injektion gelegentlich vornehmen, wenn sie den Patienten aus anderer Indikation ohnehin in Allgemeinanästhesie oder „Conscious Sedation“ operieren.

Fazit

Nach diesen Zahlen erhöht die intraoperative ipsilaterale Injektion eines Kortikosteroids die Wundinfektionsrate nach handchirurgischen Eingriffen, fassen die Autoren zusammen – sie raten daher von dieser Praxis ab. Die Ursachen dieses Zusammenhangs lassen sich mit den vorliegenden Daten nicht klären, sie sollten aber zukünftig weiter untersucht werden.



Publication History

Article published online:
09 March 2020

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