Die Wirbelsäule 2020; 04(03): 159-161
DOI: 10.1055/a-1099-0070
Referiert und kommentiert

Idiopathische Adoleszentenskoliose: Langzeitergebnis nach selektiver Fusion

Die operative Therapie der idiopathischen Adoleszentenskoliose besteht in der selektiven Fusion der thorakalen bzw. der thorakolumbalen/lumbalen, strukturell fixierten Primärkrümmungen. Ziel ist dabei unter anderem eine spontane Korrektur der nicht instrumentierten, kompensatorischen Krümmung. Wie lange hält der radiologische und klinische Behandlungserfolg an? Diese Frage untersuchten US-Forscher retrospektiv.

Fazit

Die selektive Fusion der thorakalen bzw. lumbalen Primärkrümmung bei ausgewählten Patienten mit einer idiopathischen Adoleszentenskoliose, so die Autoren, induziert eine Spontankorrektur der nicht instrumentierten Krümmung. Die koronare Stabilisierung und der subjektive Behandlungserfolg bleiben über mindestens 10 Jahre erhalten. In einzelnen Fällen müsse allerdings mit einer späten Dekompensation der Primärkrümmung und entsprechenden Auswirkungen auf die kompensatorische Krümmung gerechnet werden.



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Article published online:
13 August 2020

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