Handchirurgie Scan 2021; 10(02): 121-131
DOI: 10.1055/a-1091-5720
CME-Fortbildung

Diagnostik und Therapie der Epikondylopathie am Ellenbogen

Tim Leschinger
,
Michael Hackl
,
Stephan Uschok
,
Kilian Wegmann
,
Lars Peter Müller

Die Epikondylopathie am Ellenbogen ist eine schmerzhafte Erkrankung aufgrund degenerativer Veränderungen am Ursprung der Handgelenkextensoren und -flexoren. Dieser Beitrag gibt einen Überblick über das diagnostische Vorgehen sowie die konservativen und operativen Therapieoptionen dieses die Lebensqualität der Patienten oft stark beeinträchtigenden Krankheitsbilds.

Kernaussagen
  • Bei der Epikondylopathie treten Schmerzen im Ellenbogen am Ursprung der Streck- (Tennisellenbogen) bzw. Beugemuskulatur (Golferellenbogen) des Handgelenks auf.

  • Die Epikondylopathie ist ein primär konservativ zu behandelndes Krankheitsbild.

  • Die konservative Therapie ist bei bis zu 90 % der Patienten erfolgreich.

  • Die Injektionstherapie mit Botulinumtoxin, PRP, Polidocanol A bzw. Hyaluronsäure kann aufgrund der schwachen Datenlage noch nicht abschließend beurteilt werden.

  • Mehrfache Kortisoninjektionen werden nicht empfohlen.

  • Operative Therapieoptionen kommen bei frustraner konservativer Therapie und nachgewiesenem strukturell-morphologischem Schaden infrage und zeigen eine Patientenzufriedenheit von 80–90 %.



Publication History

Article published online:
14 June 2021

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