PPH 2020; 26(02): 53
DOI: 10.1055/a-1083-3386
Editorial
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Liebe Leserinnen und Leser,

Fritz-Stefan Rau
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Publication Date:
09 April 2020 (online)

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Fritz-Stefan Rau

Für Wunder muss man beten, für Veränderungen aber arbeiten.

Thomas von Aquin (1224–1274; italienischer Dominikaner, Philosoph und Theologe)

die Pflege und damit auch die Psychiatrische Pflege stehen vor einer Wandlung, fast einer Zäsur: Seit Beginn dieses Jahres gilt das neue Pflegeberufegesetz, das einen markanten Einschnitt darstellt. Paragraf 4 beschreibt für unsere Berufsgruppe Vorbehaltstätigkeiten, dazu zählen auch die Erhebung und Feststellung des individuellen Pflegebedarfs und die Gestaltung des Pflegeprozesses. Dies ist für uns psychiatrisch Pflegende eine große Veränderung, die aber auch eine große Verantwortung mit sich bringt. Deshalb haben wir die wichtigsten Änderungen des Gesetzes in einer Infografik für Sie zusammengestellt und beschäftigen uns im CNE Schwerpunkt mit dem Thema Pflegediagnostik. Diese Möglichkeit, Pflegebedarf auf eine einheitliche Grundlage zu stellen, ist in Deutschland sicher noch stark ausbaufähig. Mit den 2 vorgestellten praktikablen Beispielen möchten wir dazu anregen, diese Möglichkeit zu nutzen und damit die uns nun vorbehaltenen Tätigkeiten zu erfüllen.

Übrigens: Auch wir haben uns verändert. Wenn Sie unten die Auflistung der Herausgeberinnen und Herausgeber ansehen, werden Sie im Vergleich zur letzten Ausgabe feststellen, dass wir mit Daniela Franke-Luderer unser Team durch eine sehr kompetente und geschätzte Kollegin komplettieren konnten. Das gesamte Team freut sich auf die Zusammenarbeit.

Durch die vorliegende Ausgabe wünsche ich Ihnen viele Anregungen – und vielleicht auch die eine oder andere Veränderung.

Fritz-Stefan Rau