Z Gastroenterol 2019; 57(12): 1634-1637
DOI: 10.1055/a-1062-0861
Mitteilungen der DGVS
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DGVS Jahresrückblick 2019

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Publication Date:
11 December 2019 (online)

Jahresrückblick des Präsidenten der DGVS

Das Jahr 2019 war geprägt von gesundheitspolitischen Herausforderungen. Die von Gesundheitsminister Spahn auf den Weg gebrachten Gesetze und Verordnungen zeigen, wie handlungsfähig Politik und Verwaltung sein können. Neben den Vorteilen, die die Neuregelungen bieten, gilt es jedoch, Risiken für die gastroenterologische Versorgung zu identifizieren und Verbesserungsvorschläge einzubringen. Eines der zentralen Anliegen der DGVS, dem wir in offiziellen Stellungnahmen und im persönlichen Austausch mit Politikern Ausdruck gegeben haben, ist, dass die Personaluntergrenzen zukünftig die Gastroenterologie als nachgewiesenermaßen arbeitsintensives Fach (HCHE-Gutachten 2016) [1] berücksichtigen müssen. Mit dem am 7. November 2019 vom Bundestag beschlossenen MDK-Reformgesetz [2] geht einher, dass die Kriterien für ambulante Behandlungen neu definiert werden. Hier erarbeitet die DGVS Kommission „Medizinische Klassifikation und Gesundheitsökonomie“ unter der engagierten Leitung von Prof. Albert, Stuttgart, kontinuierlich Stellungnahmen, mit denen wir als wissenschaftliche Fachgesellschaft gemeinsam mit den Berufsverbänden Kriterien definieren, die unseren Entscheidungen für eine ambulante oder stationäre Behandlung zugrunde liegen. Um diese Anliegen zu unterstützen haben wir im letzten Jahr den Kontakt zu den Vertretern des Gesundheitsausschusses des Bundestags und Vertretern der Bundesländer weiter intensiviert.