Gefäßmedizin Scan - Zeitschrift für Angiologie, Gefäßchirurgie, diagnostische und interventionelle Radiologie 2019; 06(04): 241
DOI: 10.1055/a-1029-7128
Editorial
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Gefäßmedizin Scan – alles, was Sie in der Gefäßmedizin wissen müssen

Rupert Bauersachs
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Publication History

Publication Date:
02 December 2019 (online)

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Ralph-Ingo Rückert

Liebe Leserinnen und Leser,

die letzte Ausgabe des bereits 6. Jahrgangs der Gefäßmedizin Scan liegt vor Ihnen. Auch am Ende des Jahres kann unsere Zeitschrift wieder mit einer Vielzahl interessanter und klinisch relevanter Publikationen aufwarten, die wir für Sie sorgfältig ausgewählt und deren wesentliche Inhalte wir in kompakter Form aufbereitet haben. Damit Sie auch weiterhin effektiv sind bei der Wahrnehmung Ihrer Verantwortung, auf dem „letzten Stand“ über die Möglichkeiten der modernen Gefäßmedizin zu bleiben.

In der Rubrik „Aktuell“ dominieren Publikationen rund um das Thema (T)EVAR: Perkutaner Zugang über die Axillararterie bei komplexer (T)EVAR, langfristige Schädigung der Nierenfunktion durch EVAR, Mini-Bypass zur Prävention eines Schlaganfalls während TEVAR, neben 8 weiteren hochinteressanten Arbeiten. Darüberhinaus werden Publikationen über die supraaortalen und Extremitätenarterien, die Viszeralgefäße, aber auch aus dem Gebiet der zentralen und Extremitätenvenen referiert. Unmittelbar klinisch relevant sind die beiden Arbeiten über Dialysezugänge. Wie hocheffektiv und in bestem Sinne prognoserelevant die medikamentöse Therapie für unsere „Gefäßpatienten“ geworden ist, zeigen 4 Beispiele, bevor 2 Techniken und wichtige, praktisch relevante Daten zum Management in der Gefäßmedizin zusammengefasst werden.

Um Schlaganfall, genauer gesagt das intraoperative Schlaganfallrisiko bei Patienten mit CEA vs. CAS wegen Karotisstenose, geht es auch in der Rubrik „Diskussion“. Prof. Martin Storck kommentiert hierzu eine neue, sehr interessante Metaanalyse von Müller et al., die auf den aktuellen Daten der der bekannten prospektiv randomisierten Studien beruht. Des Weiteren diskutiert Prof. Sebastian Debus eine Studie zum Langzeitergebnis nach Revaskularisierung bei kritischer Extremitätenischämie und Prof. Bernhard Dorweiler widmet sich einem aktuellen und zukünftig fundamentalen Thema in der Gefäßchirurgie, dem „simulationsbasierten Lernen“. Die Diskussion zeigt, warum und wie man sich mit dem Inhalt auch hochrangiger Publikationen auseinandersetzen sollte. Lesen Sie selbst – es lohnt sich!

Schließlich können Sie in dieser Ausgabe zu folgenden Themen CME-Punkte sammeln: „Das thorakale Aortenaneurysma – Diagnostik und Behandlungsstrategien“ und „Endovenöse Rekanalisationen von chronischen Beckenvenenverschlüssen“. Beide Arbeiten präsentieren Ihnen den oben erwähnten „letzten Stand“ zum Thema aus jeweils erster Hand.

Wie immer gilt unser Dank allen, die zur Fertigstellung dieser Ausgabe beigetragen haben.

Und bei Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, bedanken wir uns ganz herzlich für Ihr Interesse und Ihre Treue und wünschen Ihnen eine spannende und erkenntnisreiche Lektüre, eine schöne Vorweihnachtszeit und viel Erfolg für das Jahr 2020.

Mit herzlichen Grüßen

Ihr
PD Dr. med. Ralph-Ingo Rückert
für das Herausgebergremium der Gefäßmedizin Scan