Hypothermie bei neonataler Asphyxie: Hydrocortison stabilisiert Kreislauf

Viele Neugeborene, die aufgrund einer hypoxisch-ischämischen Enzephalopathie eine Hypothermiebehandlung erhalten, entwickeln eine auf Volumengabe resistente Hypotonie und müssen mit Inotropika und Vasopressoren behandelt werden. Profitieren diese Neugeborenen von einer niedrig dosierten Hydrocortison-Gabe? Dieser Frage gingen Forscher aus Ungarn nach.

Fazit

Asphyktische, hämodynamisch instabile Neugeborene profitieren unter Hypothermiebehandlung hinsichtlich des Blutdrucks und des Inotropikabedarfs von niedrig dosiertem Hydrocortison, schlussfolgern die Autoren. Größere Studien müssen diese Ergebnisse bestätigen und langfristige Risiken beleuchten. Inwiefern sich diese Therapie auf das entwicklungsneurologische Outcome der Patienten im Alter von 2 Jahren auswirkt, prüfen die Wissenschaftler im Rahmen einer noch andauernden Nachbeobachtungsstudie.