Neonatologie Scan 2019; 08(04): 243-244
DOI: 10.1055/a-0998-1431
Aktuell
Hören
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Kongenitale CMV-Infektion: Wie häufig tritt eine Innenohrschwerhörigkeit auf?

Further Information

Publication History

Publication Date:
25 November 2019 (online)

Eine der wesentlichen Komplikationen der kongenitalen CMV-Infektion stellt der sensorineurale Hörverlust dar. Nicht nur symptomatische, sondern auch asymptomatische Neugeborene können betroffen sein. Ein Team belgischer Wissenschaftler hat die Inzidenz der Innenohrschwerhörigkeit an einem Kollektiv von kongenital CMV-infizierten Neugeborenen beleuchtet und untersucht, welche Risikokonstellationen hierfür prädisponieren.

Fazit

Viele Neugeborene mit einer kongenitalen CMV-Infektion erleiden eine Innenohrschwerhörigkeit, schlussfolgern die Autoren. Allerdings benötigen nicht alle Betroffenen eine Hörhilfe. Eine postnatale Symptomatik bzw. auffällige Hirnbildgebung sowie eine maternale Primärinfektion im ersten Trimenon sollten ihrer Einschätzung zufolge Anlass zu einer langfristig angelegten, intensiven und engmaschigen audiologischen Betreuung geben.