PPH 2019; 25(05): 212-213
DOI: 10.1055/a-0964-2040
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Publication Date:
24 September 2019 (online)

Erster psychologischer Test zur „Gaming Disorder“

Universität Ulm

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(Quelle: sponge_Po/stock.adobe.com)

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die Computerspielsucht („Gaming Disorder“) inzwischen als psychische Erkrankung anerkannt. Nun veröffentlichten Forschende um den Ulmer Psychologieprofessor Christian Montag den ersten psychologischen Test zur „Gaming Disorder“. Der Online-Fragebogen orientiert sich an den Kriterien der WHO und erfasst Gaming-Aktivitäten der vergangenen zwölf Monate bis zum Tag der Erhebung auf einer Skala von 1–5 (1 steht für die Selbsteinschätzung „nie“ und 5 bedeutet „sehr oft“).

Ziel des psychometrischen Instruments ist weniger die Diagnose als die Erforschung von Auswirkungen des exzessiven Spielens. Studienteilnehmer erfahren lediglich, ob ihre Ergebnisse im Vergleich mit allen Probanden eine Tendenz zur „Gaming Disorder“ aufweisen.

Für alle Interessierten steht der Gaming-Disorder-Test ab sofort in deutscher und englischer Sprache online zur Verfügung (www.gaming-disorder.org, www.do-i-play-too-much-videogames.com).