Neonatologie Scan 2019; 08(01): 8-10
DOI: 10.1055/a-0800-1257
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HIE: Auch in leichten Fällen drohen Entwicklungsverzögerungen

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Publication Date:
07 March 2019 (online)

Erste Ergebnisse der prospektiven PRIME (Prospective Research on Infants with Mild Encephalopathy)-Studie belegen, dass viele Neugeborene mit einer leichten hypoxisch-ischämischen Enzephalopathie (HIE) innerhalb der ersten 6 Lebensstunden im Verlauf von Tagen und Wochen neurologische Auffälligkeiten zeigen. Nun berichten die Studieninitiatoren, welche entwicklungsneurologischen Folgen die Patienten im Alter von 18 bis 22 Monaten aufweisen.

Fazit

Die Autoren schlussfolgern: 16 % der Neugeborenen mit einer leichten HIE, die keine Hypothermiebehandlung erhalten, weisen im Alter zwischen 18 und 22 Monaten entwicklungsneurologische Auffälligkeiten auf. In 7 % der Fälle muss dabei mit schweren Behinderungen gerechnet werden. Angesichts dessen sei wissenschaftlich zu prüfen, inwiefern diese Neugeborenen von neuroprotektiven Behandlungsstrategien profitieren.