Rofo 2019; 191(05): 398-400
DOI: 10.1055/a-0753-0494
Bildessay
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Perfusion und Spektroskopie in der multimodalen Bildgebung der progressiven multifokalen Leukenzephalopathie

Perfusion and spectroscopy of progressive multifocal leucencephalopathy
Hans Jonas Meyer
1   Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Universität Leipzig Medizinische Fakultät, Leipzig, Germany
,
Jost-Julian Rumpf
2   Neurologie, Universität Leipzig, Germany
,
Karl-Titus Hoffmann
3   Neuroradiologie, Universität Leipzig, Germany
,
Donald Lobsien
3   Neuroradiologie, Universität Leipzig, Germany
› Author Affiliations
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Publication History

30 July 2018

28 September 2018

Publication Date:
25 October 2018 (online)

Einleitung

Die progressive multifokale Leukenzephalopathie (PML) ist eine seltene Erkrankung, die zur Demyelinisierung des zentralen Nervensystems führt. Diese wird ausgelöst durch eine Reaktivierung des John-Cunningham-Virus (JC-Virus) in den Oligodendrozyten, welches bei etwa 50 % der Menschen in der Allgemeinbevölkerung nachweisbar ist und nur bei einer Immundefizienz eine PML bedingen kann (Berger JR et al. Neurology 2013; 80: 1430 – 1438). Typische Ursachen der PML sind deswegen eine HIV-Infektion, hämatologische Erkrankungen oder – heutzutage von besonderer Wichtigkeit – die immunsuppressive Therapie, wie die Natalizumab-Therapie der multiplen Sklerose (Berger JR et al. Neurology 2013; 80: 1430 – 1438). Die Diagnosestellung kann aufgrund der Vielzahl von möglichen Differenzialdiagnosen erschwert sein, ist jedoch für den Patienten von großer Therapierelevanz.