Die Wirbelsäule 2019; 03(01): 10-12
DOI: 10.1055/a-0674-8307
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Schwere und sehr schwere degenerative zervikale Myelopathie: Gibt es einen Unterschied im operativen Outcome?

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Publication Date:
22 February 2019 (online)

Bei Patienten mit einer degenerativen zervikalen Myelopathie gelten dekomprimierende chirurgische Eingriffe als sicher und effektiv. Allerdings scheint mit dem Schweregrad der initialen neurologischen Ausfälle die Gefahr bleibender Behinderungen zu steigen. Wissenschaftler aus den USA, Kanada und Irland sind nun der Frage nachgegangen, welches Behandlungsergebnis bei Patienten mit einem sehr schwereren Krankheitsbild zu erwarten ist.

Fazit

Auch Patienten mit einer sehr schweren degenerativen zervikalen Myelopathie, so das Fazit der Autoren, profitieren von Dekompressionseingriffen. Allerdings haben etwa zwei Drittel der Betroffenen 2 Jahre nach der Operation weiterhin mäßige oder starke Beschwerden und nur einer von 10 Patienten ist beschwerdefrei. Da mit zunehmender Symptomdauer die Heilungschancen sinken, sollten die Betroffenen operiert werden, bevor die Maximalausprägung der Beschwerden erreicht ist.