Dtsch Med Wochenschr 2018; 143(18): 1285
DOI: 10.1055/a-0647-7997
Ticker
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Haustiere können Depressionen mildern

Further Information

Publication History

Publication Date:
10 September 2018 (online)

Haustiere sind gut für die Gesundheit – das ist schon länger bekannt. Wie gut sie bei einer Depression tun können, hat eine portugiesische Studie jetzt an Patienten mit einer therapieresistenten schweren Depression gezeigt. 80 ambulanten Patienten wurde empfohlen, sich ein Haustier anzuschaffen. 33 folgten der Empfehlung. Sie wurden innerhalb von 12 Wochen durch deutlich verbesserte Werte auf den Depressionsskalen HAMD17 und GAF belohnt. Mehr als ein Drittel der frisch gebackenen Hunde- oder Katzenbesitzer erfüllten nicht einmal mehr die Kriterien für eine Depression. Bei den Kontrollpatienten ohne Haustier änderte sich hingegen nichts. [nd]

Zoom Image
Forscher untersuchten den positiven Effekt von Haustieren bei Patienten mit therapieresistenter schwerer Depression. Schon nach 12 Wochen konnten deutlich verbesserte Werte auf den Depressionsskalen gemessen werden – ⅓ der Patienten erfüllte sogar nicht mehr die Kriterien einer Depression. Symbolbild; Bildnachweis: Fotolia/ jagodka.