Gefäßmedizin Scan - Zeitschrift für Angiologie, Gefäßchirurgie, diagnostische und interventionelle Radiologie 2018; 05(02): 100
DOI: 10.1055/a-0626-0333
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Zunahme des Aneurysmasacks nach EVAR: Prädiktor für späte Mortalität

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Publication Date:
21 June 2018 (online)

In verschiedenen Studien erwies sich ein persistierender Endoleak Typ II nach EVAR als unabhängiger Prädiktor für eine Vergrößerung des Aneurysmasacks. Jedoch entwickeln nicht alle Patient/-innen mit einem Endoleak II eine Aneurysmasack-Vergrößerung. Die Prädiktoren für das Verhalten des Aneurysmasacks und seine Auswirkungen auf das langfristige Überleben sind kaum bekannt. Diesen Fragen gehen Deery et al. in ihrer Studie nach.

Fazit

Ihre Analyse zeige laut den Autor/-innen, dass eine Vergrößerung des Aneurysmasacks nach EVAR um > 5 mm nach 1 Jahr ein unabhängiger Prädiktor für späte Mortalität ist. Das gelte sogar nach Adjustierung für Reinterventionen und Endoleaks. Diese Fälle seien zwar nicht so häufig, erforderten aber selbst bei fehlenden Endoleaks eine engmaschige Überwachung. Bei Patient/-innen mit gutem Risikoprofil käme eventuell auch eine Reintervention in Betracht.