Troponin-T-Test erkennt mehr Infarkte

2009 kam der Troponin-T-Test auf den Markt, der sensitiver sein soll als der klassische Troponin-Test. Eine schwedische Kohortenstudie hat ihn jetzt in einer Bevölkerungsstudie auf Praxistauglichkeit geprüft – anhand der Daten von knapp 88 000 Patienten aus dem schwedischen nationalen Patientenregister. Ergebnis: Der Troponin-T-Test erkannte 5 % mehr Myokardinfarkte und führte zu 11 % weniger Re-Infarkten. Zwar waren die Überlebensraten nicht höher, die bessere Diagnose führte aber offenbar zu mehr Koronarangiografien (+ 16 %) und Revaskularisationen (+ 13 %) – wahrscheinlich der Grund für die niedrigere Rezidivrate. [nd]