Gefäßmedizin Scan - Zeitschrift für Angiologie, Gefäßchirurgie, diagnostische und interventionelle Radiologie 2018; 05(01): 27
DOI: 10.1055/a-0568-2937
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Zentrale Venen
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Prävention von Lungenembolien bei kritisch kranken Traumapatienten

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Publication Date:
09 April 2018 (online)

Kritisch kranke Patienten mit schweren traumatischen Hirnverletzungen, Verletzungen des Rückenmarks, viszeralem Trauma, einer Beckenfraktur oder Frakturen der langen Röhrenknochen haben ein hohes Risiko für eine fatale venöse Thromboembolie. Eine Lungenembolie tritt häufig innerhalb von 7 Tagen nach der Verletzung auf und ist einer der Hauptgründe für einen tödlichen Verlauf bei Patienten, die mehr als 24 Stunden überlebt haben.

Fazit

Laut den Autoren zeigt diese Studie den sicheren Einsatz des kombinierten Vena-Cava-Filters mit zentralem Venenkatheter am Patientenbett ohne Fluoroskopie zur Verhinderung klinisch signifikanter oder fataler Lungenembolien. Limitationen sehen die Autoren in der einarmigen Studie: Eine Randomisierung der Patienten in einen Behandlungsarm mit Angel-Katheter versus keinen Katheter oder mit Placebo ist nicht möglich. Außerdem war die durchschnittliche Nachbeobachtungszeit relativ kurz.