Forschung in der Plastischen Chirurgie

Liebe Leserinnen und Leser,

das vorliegende Heft 2/2018 beschäftigt sich wieder mit aktuellen Themen der Plastischen Chirurgie: Zum einen haben wir einen Schwerpunkt auf das Fundament des Fachgebiets, der Forschung in der Plastischen Chirurgie gesetzt, zum anderen werden diverse mikrochirurgische Themen angesprochen. Die Beiträge im Bereich Forschung konzentrieren sich auf die Regenerative Medizin und hierbei vor allem auf Stammzellen aus dem Fettgewebe, Tissue Engineering, Biomaterialien und -fabrikation. Hier werden interessante, neue Ansätze zusammengefasst und vorgestellt, die unser Fachgebiet in Zukunft voranbringen könnten.

Im Bereich Mikrochirurgie wird die spannende Frage der präoperativen Detektion von Perforans-Gefäßen mit zwei unterschiedlichen Ansätzen adressiert. Eine einfache, sichere und kostenarme Detektion erleichtert hier erheblich die Hebung von Perforans-Lappenplastiken in allen Bereichen des menschlichen Körpers. Eine der beiden Arbeiten bietet dabei die Möglichkeit mittels Smartphone und QR Code Videodateien aus der Arbeit direkt abzurufen. Nutzen Sie dieses seit einiger Zeit zur Verfügung stehende, aber noch wenig genutzte neue spannende Medium, welches eine wissenschaftliche Arbeit um eine neue Dimension erweitert.

Gefolgt wird diese Arbeit durch einen neuen Konsensus der Deutschsprachigen Arbeitsgemeinschaft für Mikrochirurgie (DAM) zum Thema Mikrochirurgie im hohen Lebensalter. Wie bei allen Konsensuspapieren der DAM ist auch dieses im Open Access auf der Webseite der vorliegenden Zeitschrift kostenfrei zu laden. Zuletzt befasst sich eine Arbeit aus Hannover mit dem spannenden Thema der universitären Lehre in der Plastischen Chirurgie und der Wahrnehmung durch Studenten der Humanmedizin.

München im März 2018

Riccardo Giunta