Paliperidon ER eröffnet eine geeignete Option zur Umstellung bei den Patienten, bei
denen sich die initiale Therapie mit anderen Antipsychotika als unzureichend wirksam
und/oder verträglich erweist.
Aktuelle Subgruppenanalysen der Zulassungsstudien zeigen, dass sich die schizophrene
Symptomatik und das psychosoziale Funktionsniveau von Patienten, die zuvor mit Risperidon
oder Olanzapin behandelt wurden, durch eine Umstellung auf Paliperidon ER weiter verbessern
können [1], [2]. Nach Umstellung von Risperidon auf Paliperidon ER (3 bis 12mg/d) verbesserte sich
die schizophrene Symptomatik im Vergleich zu Placebo signifikant bezüglich des PANSS-Gesamtscores
(Abb. [1]). Auch bei den PANSS-Faktoren desorganisiertes Denken und Negativsymptomatik kam
es zu einer signifikanten Besserung (p < 0,01). Die Evaluation mit dem CGI (Clinical
Global Impression Scale) bestätigte ebenfalls den Nutzen der Umstellung. In der Paliperidon-ER-Gruppe
verbesserte sich die Symptomatik gemessen am CGI um -0,8 ± 1,1 Punkte vs. -0,2 ± 1,2
Punkte unter Placebo (p < 0,001).
Abb. 1 Änderung der Positiv- und Negativsymptomatik (PANSS-Gesamtscore) nach Umstellung
von Risperidon bzw. Olanzapin auf Paliperidon ER nach [1], [2]
Vergleichbar positive Ergebnisse ergaben sich nach der Umstellung von Olanzapin auf
Paliperidon ER (Abb. [1]). Der PANSS-Gesamtwert hatte unter Paliperidon ER gegenüber Placebo am Studienende
signifikant abgenommen. Auch ein Blick auf die einzelnen PANSS-Faktoren bestätigt
die hohe Wirksamkeit von Paliperidon ER: Sowohl die Negativ- und Positivsymptomatik,
desorganisiertes Denken, Angst/Depression als auch die Erregbarkeit/Feindseligkeit
wurden unter Paliperidon ER signifikant besser bewertet als unter Placebo (p < 0,02).
Dr. Daniel Bomar, Linkenheim
Quelle: Pressegespräch "Pharmakotherapie als Empowerment" am 22. November 2007 anlässlich
des DGPPN in Berlin, veranstaltet von der Janssen-Cilag GmbH