DO - Deutsche Zeitschrift für Osteopathie 2008; 6(02): 36
DOI: 10.1055/s-2008-1077213
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Politics
Hippokrates Verlag in MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co. KG Stuttgart

DO • Korrespondenten berichten

Angelika Mückler
,
Eric Géry
,
Jo Buekens
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Publication Date:
29 April 2008 (online)

Luxemburg

Die politische Lage in Luxemburg hat sich in den letzten Monaten nicht großartig geändert. Unser erstes Ziel war es, den Gesetzesvorschlag von Ende 2005, der die Osteopathie von einer ärztlichen Überweisung abhängig macht, zu bremsen und eventuell zu annullieren. Im Mai 2007 wurden wir von der Gesundheitskommission empfangen und am 15. Juli 2007 traf sich eine Delegation der ALDO mit dem Gesundheitsminister Mars Di Bartolomeo. Er hatte sich ausreichend Zeit genommen, wodurch beide Seiten ihre Standpunkte in aller Ruhe erläutern konnten.

Zwei Wochen später wurden weitere Entscheidungen in Verbindung mit dem Gesetzesvorschlag auf Februar, März 2008 vertagt. Das Ministerium und die Gesundheitskommission warten nun auf:

  • den Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zur Osteopathie,

  • deutliche Kriterien für die Osteopathieausbildung in Europa (EFO Education Commission),

  • die Entwicklungen in Nachbarländern wie Frankreich und Belgien.

Erst wenn diese Punkte Deutlichkeit und Struktur bringen, ist es möglich, dass sich die politischen Entscheidungen in Luxemburg zu Gunsten der Osteopathie ändern.

Der Vorstand der ALDO möchte sich bei allen Osteopathen (leider nicht allzu viele) herzlich bedanken, die uns bei unserer Unterschriftenaktion unterstützt haben. In Luxemburg sammelten wir ungefähr 13000 Unterschriften auf unseren Listen, weitere 6000 kamen übers Internet und nochmals 2000 aus dem Ausland.