ZWR - Das Deutsche Zahnärzteblatt 2008; 117(4): 192
DOI: 10.1055/s-2008-1075097
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Universität Mainz testet selbstkonditionierende Adhäsive - Gute Noten für iBOND® Self Etch

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Heraeus Kulzer GmbH

 

Grüner Weg 11

63450 Hanau

Phone: 06181/353182

Fax: 06181/354180

URL: http://www.heraeus-kulzer.com

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Publication Date:
29 April 2008 (online)

 
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Selbstkonditionierende Adhäsive zeigen in vielen Bereichen der klinischen Praxis Arbeitserleichterungen durch ihre deutlich einfachere Anwendung. Vor allem der Wegfall eines separaten Ätzschrittes durch die Integration der Konditionierung in das Primer-Adhäsiv ist von großem Vorteil. Auch hinsichtlich ihres Haftvermögens an Schmelz und Dentin stellen aktuelle selbstkonditionierende Adhäsive eine Alternative zu Einflaschenadhäsiven mit Phosphorsäureätzung dar.

Im Rahmen einer klinischen Studie der Poliklinik für Zahnerhaltungskunde der Johannes Gutenberg-Universität Mainz restaurierte man Anfang 2007 Frontzahnkavitäten der Klasse III mit der neuen Rezeptur des selbstkonditionierenden Adhäsivs iBOND Self Etch und dem Hybridkomposit Venus (Heraeus Kulzer, Hanau). Ziel der Untersuchung ist, herauszufinden, ob das neue Adhäsiv über einen Untersuchungszeitraum von insgesamt 2 Jahren klinisch und ästhetisch akzeptable Randverhältnisse der gelegten Klasse-III-Kavitäten gewährleisten kann.

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Klinische Beobachtung

Bis März 2007 wurden für diese klinische Studie insgesamt 72 Klasse-III-Füllungen bei 38 Patienten gelegt. Bei der Beurteilung der Füllungen bediente sich die Forschungsgruppe der sog. Ryge-Kriterien. Diese beschränken sich rein auf klinisch-funktionale Ergebnisse der Gesamtfüllung und entscheiden, ob eine Füllung klinisch akzeptabel oder nicht akzeptabel ist. Dabei werden sehr gute Ergebnis mit "Alpha" ausgezeichnet. "Bravo"-Ergebnisse weichen einen gewissen Grad von der idealen Füllungsgestalt ab, sind aber klinisch akzeptabel. In der Gruppe der nichtakzeptablen Füllungen differenziert man weiter zwischen einer präventiven Austauschindikation der Füllung ("Charlie") und der sofortigen Interventionsindikation ("Delta").

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Erste Ergebnisse

Sowohl bei der ersten Nachuntersuchung nach 3 Monaten als auch nach 6 Monaten zeigten sich keine größeren Probleme mit Randverfärbungen. Die behandelten Füllungen wurden alle mit Alpha und Bravo ausgezeichnet.

Auch bei dem Bewertungskriterium "Randspalt" schnitt iBOND Self Etch im Rahmen der Erwartungen an ein suffizientes Adhäsivsystem mit guten Noten (A und B) ab. Die A-Bewertungen bei postoperativen Sensitivitäten lassen zudem auf eine gute Versiegelung der Dentinflächen sowie auf eine reduzierte Anwendungssensitivität schließen.

"Die Verwendung eines derartigen Materials, auch im ästhetisch anspruchsvollen Frontzahnbereich, ist von hohem wissenschaftlichem Interesse, da selbstkonditionierende Adhäsive inzwischen mehr als 50% der abverkauften Adhäsivsysteme ausmachen", sagt der verantwortliche Prüfarzt Prof. Dr. C.-P. Ernst von der Poliklinik für Zahnerhaltungskunde der Universität Mainz.

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