PiD - Psychotherapie im Dialog 2008; 9(3): 231-237
DOI: 10.1055/s-2008-1067476
Aus der Praxis

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Systemische Familienmedizin

Kooperation mit Patienten, Angehörigen und medizinischen Behandlern bei somatischer Fixierung[1] Winfried  Häuser
Weitere Informationen

Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
05. September 2008 (online)

Preview

Zusammenfassung

Ein systemisches Konzept zur Behandlung von Patienten mit funktionellen Störungen und somatischer Fixierung wird vorgestellt, das auf den Prinzipien der systemischen Familienmedizin (gleichwertige Berücksichtigung körperlicher und psychosozialer Faktoren in Diagnostik und Therapie, Einbeziehung Angehöriger in die Behandlung und patientenzentrierte Kooperation von medizinischen und psychosozialen Experten) beruht. Schwerpunkte des Konzepts sind in der Anfangsphase der Therapie die Exploration von Erwartungen/Befürchtungen sowie von subjektiven Krankheitsattributionen, die Externalisierung der körperlichen Beschwerden und das Erstellen eines medizinischen Genogramms. In der mittleren Behandlungsphase sind die Entwicklung von Strategien zur Linderung und Kontextualisierung der körperlichen Beschwerden sowie die Verstörung unangemessenen Krankheitsverhaltens die wesentlichen Therapieinhalte. In der Endphase der Therapie wird die Bewältigung zukünftiger Krisen antizipiert und auf die Akzeptanz des eigenen Körpers fokussiert.

1 Ich danke Dr. phil. Dipl.-Soz.-Päd. Rudolf Klein (Merzig) für die konstruktive Durchsicht des Manuskriptes.

Literatur

1 Ich danke Dr. phil. Dipl.-Soz.-Päd. Rudolf Klein (Merzig) für die konstruktive Durchsicht des Manuskriptes.

Korrespondenzadresse:

Dr. med. Winfried Häuser

Zentrum für Schmerztherapie / Klinik Innere Medizin I (Gastroenterologie, Hepatologie, Stoffwechsel- und Infektionskrankheiten, Psychosomatik), Klinikum Saarbrücken gGmbH

Winterberg 1

66119 Saarbrücken

eMail: whaeuser@klinikum-saarbruecken.de