Aktuelle Ernährungsmedizin 2008; 33: S18-S22
DOI: 10.1055/s-2008-1067334
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Fitness ist Trumpf!

Zusammenhänge zwischen körperlicher Bewegung und dem Risiko für das Entstehen sowie den Verlauf chronischer ErkrankungenFitness is the KeyAssociation of Physical Activity and the Risk for Onset and Progression of Chronic DiseasesD.  König1
  • 1Abteilung Präventive und Rehabilitative Sportmedizin, Universität Freiburg, Abteilung Präventive und Rehabilitative Sportmedizin, Universität Freiburg
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Publication Date:
30 April 2008 (online)

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Zusammenfassung

Unmittelbar nach körperlicher Aktivität ist abhängig von Dauer und Intensität der Belastung eine lokale muskelzelluläre und systemische Entzündungsreaktion nachweisbar. Pathophysiologisch sind u. a. eine zelluläre Aktivierung von Lymphozyten und Makrophagen, eine vermehrte Freisetzung von Zytokinen in der Muskulatur sowie die Induktion einer hepatischen Akute-Phase-Reaktion anzuführen. Demgegenüber reduziert regelmäßige körperliche Aktivität eine überschießende Akutreaktion und vermindert chronisch die Spiegel inflammatorischer Marker. Es ist davon auszugehen, dass eine sportinduzierte Verringerung der Entzündungskonstellation die Morbidität und Mortalität vor allem bei chronisch-degenerativen Erkrankungen positiv beeinflusst. Ob dies durch eine Verringerung der Entzündungskonstellation per se oder indirekt durch die Verminderung der proinflammatorischen Risikokonstellation bewirkt wird, kann derzeit noch nicht abschließend beurteilt werden.

Abstract

Immediately after physical activity a cellular and systemic inflammation can be detected which depends on duration and intensity of the impact. In pathophysiological terms this is characterized by an activation of lymphocytes and macrophages, an increased release of cytokines into muscular tissue as well as the induction of a hepatic acute phase reaction. In contrast, regular physical activity can reduce both, an excessive acute reaction and a chronic level of inflammatory markers. It can be assumed that a sports-induced reduction of the inflammatory constellation reduces mortality and morbidity, in particular in chronic degenerative diseases. It's not clear yet, whether this is achieved directly by a reduced inflammation or indirectly via an attenuation of pro-inflammatory factors.

Literatur

PD Dr. Daniel König

Abteilung Präventive und Rehabilitative Sportmedizin

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Email: daniel.koenig@uniklinik-freiburg.de