Forscher des Fraunhofer-Instituts (www.fraunhofer.de) stellen auf der CeBIT 2008 ein Messsystem vor, das das Leben von Patienten mit Atemwegserkrankungen
erleichtern soll. Der digitale Begleiter wurde in der Kleidung integriert und dient
neben der Atemüberwachung auch zur Erinnerung an Atemübungen und bietet telemedizinische
Dienstleistungen an. Der Arzt kann die Daten auslesen und sich ein Bild über den gesundheitlichen
Fortschritt des Patienten machen bzw. die Medikamente neu dosieren. Obendrein steht
das T-Shirt als Navigationsgerät für Radler zur Verfügung.
Wie schnell und stark der Träger atmet, misst das Messsystem mithilfe von Atembändern,
die in zickzackförmigen Leiterbahnen über Brust und Bauch gehen und bei Dehnung ein
elektrisches Signal abgeben. Diese Rohdaten werden zu einem kleinen Modul geleitet,
das sie aufnimmt, verarbeitet und die Informationen zu einem Handy oder PDA überträgt.
Unter- oder überschreitet der Wert eine bestimmte, vorher festgelegte Größe, schlägt
das System Alarm. Erleidet der Fahrer zum Beispiel einen Atemstillstand, wählt die
RespiSENS-Technologie eine automatisch generierte Notfallnummer. Darüber hinaus sendet
die Technologie die Koordinaten des Patienten mit. Der Patient ist somit leichter
auffindbar.
Das Modul selbst ist nicht größer als ein Streichholzbriefchen, dazu kommt noch ein
kleiner Akku zur Stromversorgung. Für die Reinigung kann die gesamte Elektronik entfernt
werden. Da die Drähte komplett isoliert sind, können diese durch Handwäsche gereinigt
werden. Auch die maschinelle Reinigung bei 30 Grad soll zu einem späteren Zeitpunkt
möglich sein.
Quelle: pressetext deutschland