Zusammenfassung
Während einer Kur mit submaximalen physischen Konditionierungsmaßnahmen und antiatherogener
Kost findet bei Patienten mit ischämischer Herzkrankheit eine Desensibilisierung der
Thrombozyten statt. Es konnte nachgewiesen werden, dass bei den Patienten durch intermittierende
Einzelreize über eine sympathiko-adrenerge Aktivierung zunächst eine Aktivierung und
danach eine Desensibilisierung der Thrombozyten erfolgt. Das kann als Adaptation an
die gesetzten Reize interpretiert werden. Bei drastischer Reduzierung der Intensität
physischer Konditionierung tritt bei den Patienten eine deutlich geringere Reduzierung
der Thrombozytenfunktion auf. Das wird als Nachweis für die Bedeutung submaximaler
physischer Konditionierung auf die Reduzierung der Thrombozytenfunktion im Sinne einer
sekundären Prävention der ischämischen Herzkrankheit gewertet.
Summary
During a cure with submaximal physical conditioning measures and antiatherogenic diet,
in most patients with ischemic cardiac disease thrombocytes are desensitized. It could
be demostrated that in these patients intermittent single stimuli via sympathico-adrenergic
activation are first followed by an activation with a subsequent desensitization of
thrombocytes. This may be interpreted as an adaptation to the stimuli applied. Drastic
reduction of the intensity of physical conditioning gives rise to a markedly decreased
reduction of thrombocyte function in the patients. This is considered as an evidence
of the role of submaximal physical conditioning in the reduction of thrombocyte function
in terms of a secondary prevention of ischemic cardiac disease.
Schlüsselwörter
Kurorttherapie - ischämische Herzkrankheit - Thrombozytenfunktion - physisches Training