Nicht nur für Hausärzte interessant - Erste Leitlinie zur hausärztlichen Gesprächsführung

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Woran macht ein Patient fest, ob ein Mediziner in seinen Augen ein guter Arzt ist? Entscheidender Faktor ist in der Regel das "Gefühl", das ein Patient bei der ersten Konsultation seines Behandlers entwickelt. Und dieses wird nur positiv sein, wenn der Arzt es versteht, die Sprache seines Patienten zu sprechen. Der Lohn ist dann Vertrauen und Anerkennung.

Damit sich Arzt und Patient verstehen!

Vor allem aber sei eine gelungene Arzt-Patienten-Kommunikation die beste Voraussetzung dafür, die Patienten bei der Stange zu halten, also die Therapietreue positiv zu beeinflussen, meinen die KV Hessen, die pmv Forschungsgruppe der Universität Köln und die Freiburger Agentur sanawork. Gemeinsam haben sie daher im letzten Jahr die erste Leitlinie zur hausärztlichen Gesprächsführung veröffentlicht. Auf 57 Seiten finden nicht nur Hausärzte zahlreiche Tipps rund um die professionelle Gesprächsführung.

Unter anderem stellen die Autoren das Konzept der patientenzentrierten Gesprächsführung und partizipativen, also partnerschaftlichen Entscheidungsfindung vor und unterstreichen die Bedeutung visueller Kommunikationshilfen. Die Leitlinie hält zudem konkrete Tipps bereit, wie Sie ängstliche Patienten aus der Reserve locken, aggressive und ärgerliche Patienten oder Vielredner und "Zettelpatienten", die mit einer Vielzahl an Unterlagen aus dem Internet zu Ihnen kommen, in ihre Schranken weisen. Anleitungen zur Reflexion des eigenen Kommunikationsverhaltens sowie zur Qualitätskontrolle runden die Leitlinie ab.

Kostenloser Download

Unter www.leitlinien.de und unter www.pmvforschungsgruppe.de können Interessierte die Leitlinie kostenlos herunterladen. Ihre Meinung oder auch Anregungen zu der Leitlinie können Sie per Mail (Email: [e-mail]) an die Leitliniengruppe senden.

sts