ZWR - Das Deutsche Zahnärzteblatt 2008; 117(1/02): 52
DOI: 10.1055/s-2008-1040397
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Ergänzende Prophylaxe - Kariesrisiko bei älteren Menschen steigt

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Publication Date:
21 February 2008 (online)

 
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Die Zähne älterer Erwachsener bleiben immer länger erhalten, Teil- und Vollprothesen gibt es immer seltener. Diese positive Entwicklung hat allerdings eine Schattenseite. Denn aus der längeren Erhaltung der Zähne resultiert ein höheres Risiko für Karies und Parodontalerkrankungen. Vor allem Wurzelkaries ist bei älteren Menschen auf dem Vormarsch. So hatten 2005 45% der Deutschen zwischen 65 und 74 Jahren mindestens eine kariöse oder gefüllte Wurzeloberfläche. "Für diese Entwicklung gibt es verschiedene Gründe", stellt Bärbel Kiene, Leiterin der Medizinisch-wissenschaftlichen Abteilung der GABA GmbH, fest. "Zum einen kann eine Zahnwurzel nach der chirurgischen Behandlung einer Parodontalerkrankung freiliegen, zum anderen kann das Zahnfleisch durch eine falsche Putztechnik mit einer zu harten Bürste im Laufe der Zeit regelrecht weggebürstet werden. Das freiliegende Dentin ist weicher und damit kariesanfälliger als der Zahnschmelz."

Prof. Elmar Hellwig, Leiter der Abteilung Zahnerhaltung der Universitätskliniken Freiburg, sieht im steigenden Kariesrisiko bei älteren Patienten eine Herausforderung für die zahnmedizinische Prophylaxearbeit: "Bei älteren Patienten wächst der kariologische Therapiebedarf zurzeit so stark, dass hier vermehrt und mit neuen Ansätzen aufgeklärt werden muss. Zum einen sollte nach Wegen gesucht werden, Patienten, die erst bei Schmerzen zum Zahnarzt gehen, früher zu erreichen. Zum anderen müssen auch ältere Menschen konstant zu sorgfältiger häuslicher Mund- und Zahnpflege motiviert werden. Ergänzend zu einer gründlichen mechanischen Plaquentfernung durch Zahnbürste und Zahnseide kann die regelmäßige Anwendung fluoridhaltiger Spüllösungen das Wurzelkariesrisiko senken."

Dass die tägliche kombinierte Anwendung von aminfluoridhaltiger Zahnspülung und Zahnpasta Wurzelkaries remineralisieren und sogar inaktivieren kann, belegt eine aktuelle Studie schwedischer Wissenschaftler. Die Arbeitsgruppe um Professor Lars Petersson von der Universität Halmstad untersuchte bei 70 Probanden über einen Zeitraum von 12 Monaten den Grad der Remineralisation von Wurzelkaries. "Die Ergebnisse der Studie zeigen deutlich, dass Aminfluoride die Einlagerung von Mineralien in die Zahnhartsubstanz unterstützen und die Inaktivierung von Karies fördern", so Bärbel Kiene.

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Literatur

  • 01 Petersson LG . Hakestam U . Baigi A . Lynch E . Remineralisation of primary root carious lesions using an amine fluoride rinse.  Am J Dent. 2007;  20 93-96
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