Rofo 2007; 179(12): 1223
DOI: 10.1055/s-2007-992887
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Koronarstenosen - Eignet sich 64-Schicht-MDCT-Angiografie zur Aufdeckung?

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Publication Date:
27 November 2007 (online)

 

Für die Diagnose einer koronaren Herzkrankheit (KHK) ist derzeit die konventionelle Koronarangiografie der Goldstandard. Da bei rund 20% der Untersuchten keine KHK vorliegt, wäre eine nichtinvasive Methode als Filter vorteilhaft. D. Oncel et al. überprüften, ob sich eine Angiografie mittels 64-Schicht-MDCT hierfür eignet. Eur J Radiol 2007; 62: 394-405

An der prospektiven Studie nahmen 61 Männer und 19 Frauen im Durchschnittsalter von 56 Jahren teil, die sich wegen kardialer Beschwerden oder auffälliger Befunde einer Koronarangiografie unterzogen. 1-2 Tage zuvor hatten die Autoren sie, mit der gleichen Fragestellung, mittels 64-Schicht-MDCT-Angiografie untersucht.

Anschließend verglichen sie die Ergebnisse der CT-Untersuchung mit denen des Referenzstandards Koronarangiografie. Hierbei bestimmten sie insbesondere Sensitivität, Spezifität sowie positiven und negativen Vorhersagewert für die Diagnose signifikanter Koronarstenosen (> 50%).

64-Zeilen-MDCT bei einer Patientin mit einer hochgradigen Stenose des Ramus interventricularis anterior. a) 2-dimensionale Darstellung des proximalen Ramus interventricularis anterior. b) dreidimensionale Darstellung des Herzens und der Koronararterien. c) invasive Koronarangiographie. Die Pfeile deuten jeweils auf die Bifurkationsstenose RIVA/Ramus diagonalis (Bild: Achenbach S et al. Dtsch med Wochenschr 2007; 132: 750-756).

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