Rofo 2007; 179(11): 1202-1203
DOI: 10.1055/s-2007-992846
Mitteilungen der DRG

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Information der Mitglieder uuml;ber DeGIR-AGIR

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Publication Date:
23 October 2007 (online)

 
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    Sehr geehrte Mitglieder, Liebe Kolleginnen und Kollegen,

    die Radiologie steht wie kaum ein anderes Fach vor der Aufgabe, sich durch Subspezialisierung für die zuweisenden Fächer als kompetenter Partner zu präsentieren und gleichzeitig die Einheit ihres Faches zu wahren, um gegenüber Politik und Gesellschaft wie auch insbesondere gegenüber anderen Fachdisziplinen mit einer Stimme sprechen zu können.

    Durch die Gründung von Arbeitsgemeinschaften hat die DRG dieser Herausforderung Rechnung getragen und Foren für den fachlichen Austausch und für die Interessensvertretung der Subspezialitäten geschaffen. Diese Einheit in der Vielfalt hat sich in den vergangenen Jahren als eine besondere Stärke unserer Gesellschaft erwiesen.

    Die Interventionelle Radiologie, durch die Arbeitsgemeinschaft für Interventionelle Radiologie (AGIR) effizient und erfolgreich repräsentiert, agiert in einem besonders kompetitiven Umfeld. Sie hat, nicht zuletzt wegen ihrer großen Akzeptanz bei den Patienten und der damit einhergehenden Kostenersparnis für das Gesundheitswesen, in den letzten Jahren zunehmende Attraktivität auch für andere Fächer wie Kardiologie, Angiologie und Gefäßchirurgie gewonnen. Diese Situation ist nicht auf Deutschland beschränkt, sie ist vielmehr - und gelegentlich noch stärker - in vielen Nachbarländer zu beobachten.

    Die DRG hat in enger Abstimmung mit der AGIR bereits eine Reihe von Projekten zur Stärkung der Position der Interventionellen Radiologie initiiert und nachhaltig unterstützt. Genannt seien hier das Qualitätssicherungsprogramm, welches in diesem Jahr durch eine neue Software nochmals deutlich verbessert werden wird. Ebenso wichtig für unser gesamtes Fach ist die Arbeit der Projektgruppe Fallpauschalen, die sich mit Unterstützung eines externen Spezialisten für eine bessere Abbildung der Interventionen im DRG-System und in den NUBs einsetzt. Diese Projekte erfordern hohen persönlichen Einsatz und eine nachhaltige finanzielle Unterstützung.

    Um die Stellung der AGIR im Verein mit anderen europäischen Gesellschaften für Interventionelle Radiologie zu stärken und ihre Bedeutung innerhalb unseres Faches zu betonen, hat der Vorstand der DRG nach intensiver Diskussion mit dem Vorstand der AGIR beschlossen, der AGIR den Status einer Gesellschaft innerhalb der DRG zu verleihen. Die AGIR wird in Zukunft als Deutsche Gesellschaft für Interventionelle Radiologie (DeGIR) ihre Aufgaben wahrnehmen Sie agiert somit als Gesellschaft in der DRG und in enger Abstimmung mit dem Vorstand der DRG. Die Satzung der DeGIR schreibt u.a. vor, dass nur Mitglieder der DRG aufgenommen werden können. Weiterhin ist festgelegt, dass die Radiologie gegenüber den Gremien der ärztlichen Selbstverwaltung nur durch den Vorstand der DRG bzw. durch von ihm Delegierte vertreten wird. Allen Beteiligten ist klar, dass die DeGIR wie auch die anderen Arbeitsgemeinschaften der DRG ihre Aufgabe als "Speerspitze" der Radiologie erfüllen müssen; denn nur gemeinsam sind wir stark!

    Mit freundlichen Grüßen

    Prof. Dr. Michael Laniado, Präsident