Das Dengue-Fieber führt in verschiedenen tropischen und subtropischen Regionen der
Erde zu immer bedeutenderen Epidemien, wobei in den meisten betroffenen Regionen der
Trend seit einigen Jahren kontinuierlich steigt. Besonders in Südamerika und Südostasien
ist diese vektorgebundene Virusinfektion mittlerweile zu einem erheblichen öffentlichen
Gesundheitsproblem geworden.
Der Grund hierfür liegt neben der oftmals nicht ausreichenden Vektorbekämpfung und
einer häufig ungenügenden medizinischen Versorgung in vielen Ländern besonders in
der immer weiter fortschreitenden Urbanisierung der Landschaft. Neben anderen Vektoren
kann Stegomyia (Aedes) aegypti als der bedeutendste Überträger des Dengue-Fiebers
- im Gegensatz zu den mehr in ländlichen Regionen vorkommenden Malariaüberträgern
(Anopheles) - sehr gut in urbanen Gebieten existieren.
In Regionen mit Denguevorkommen leben etwa 2,5 Milliarden Menschen. Die WHO schätzt
die Zahl der jährlichen Erkrankungen auf zirka 100 Millionen und die der jährlichen
Krankenhausaufenthalte aufgrund des Dengue-Fiebers auf rund 500000.
Tab. 1 Besonders stark vom Dengue-Fieber betroffene Länder im Jahr 2007
Abb. 3 Weibliche Stegomyia (Aedes) aegypti Mücke beim Blutsaugen
Foto: James Gathany (CDC) Quelle: CDC-PHIL, Bildnummer 9253
Dr. med. Raymund Lösch und Dr. rer. nat. Mirko Dreßler, Bad Doberan
Quellen: promed, PAHO