Editorial

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Dem aufmerksamen Leser der vorliegenden Zeitschrift „Klinische Pädiatrie” wird nicht entgangen sein, dass Herr Professor Dr. Gerhard Heimann nicht mehr als Mitherausgeber aufgeführt ist. Seinem Wunsch, nach dem Eintritt in den Ruhestand auch diesen Aufgabenbereich niederzulegen, haben wir und der Thieme-Verlag mit großem Bedauern, aber vollem Verständnis respektiert.

Herr G. Heimann wurde 1982, als er noch an der Universitäts-Kinderklinik Köln unter Leitung von Herrn Professor E. Gladtke tätig war, gebeten, zusammen mit W. Burmeister/Bonn und F. C. Sitzmann/Homburg die vielfältigen Aufgaben als Mitherausgeber einer klinisch-wissenschaftlich orientierten Zeitschrift zu übernehmen. - Die „Klinische Pädiatrie” ist die Fortführung der ältesten deutschsprachigen kinderärztlichen Zeitschrift, nämlich dem „Archiv für Kinderheilkunde” (1880-1972), dessen erste Herausgeber zwei praktische Ärzte waren, nämlich A. Baginsky/Berlin und M. Herz/Wien sowie A. Monti, „Professor der Wiener Hochschule”. - Herr Heimann hat sich mit großer Begeisterung dieser Aufgabe gewidmet, die vor allem nach seiner Berufung auf den Lehrstuhl für Kinderheilkunde an der Technischen Hochschule Aachen und die damit verbundene Leitung der Kinderklinik zusätzlich sehr zeitaufwendig war. Herr Professor W. Burmeister/Bonn, der schon als Herausgeber des „Archivs für Kinderheilkunde” - damals zusammen mit Herrn Professor O. Vivell/Karlsruhe - tätig war, und Frau Dr. Marlis Kuhlmann als Geschäftsführerin im Enke-Verlag standen mit ihrer jahrelangen Verlagserfahrung uns „Jüngeren” zur Seite. - Herr Heimann hat in den 24 Jahren seiner Mitarbeit viele wertvolle Vorschläge zur Verbesserung der Zeitschrift eingebracht, die realisiert werden konnten und zum Ansehen der Zeitschrift beigetragen haben. Die früheren „Beihefte zum Archiv Kinderheilkunde” (seit 1931) wurden nach Jahren der Unterbrechung wieder herausgegeben, jetzt unter der Bezeichnung „Bücherei des Kinderarztes”. Klinisch erfahrene Autoren mussten gefunden werden, die allein oder mit Co-Autoren ein pädiatrisches Thema für klinisch praktische Belange darstellen konnten. Herr Heimann hat diesbezüglich mit Geschick und Überzeugungskraft zahlreiche geeignete Autoren mit diesen Aufgaben betraut. Auch bei der Einführung der „Visite” in die „Klinische Pädiatrie” (jetzt redigiert von Herrn Professor L. Gortner, Homburg/Saar) war er maßgeblich beteiligt. Seine kritischen Stellungnahmen und sein Urteil zu angebotenen Manuskripten waren stets treffend; bei oft schwierigen Entscheidungen konnte im gemeinsamen Konsens eine akzeptable Lösung gefunden werden. Es war eine angenehme Zeit der Herausgebergemeinschaft!

Für die kontinuierliche harmonische Zusammenarbeit, das gegenseitige Verständnis (heute leider keine Selbstverständlichkeit mehr) und Vertrauen möchten wir Herrn Professor G. Heimann auch im Namen der Leser der „Klinischen Pädiatrie” unseren aufrichtigen Dank mit allen guten Wünschen aussprechen.

Prof. Dr. Drs. h. c. F. C. Sitzmann, Homburg/Saar
Prof. Dr. U. Göbel, Düsseldorf
Volker Niem, Georg Thieme Verlag Stuttgart