Sektion Epidemiologie, Arbeits-, Umwelt- und Sozialmedizin
Es fanden Neuwahlen zum Sektionssprecher und dessen Stellvertreter statt: Nach 6-jähriger
Amtszeit stand der Sektionssprecher (R. Merget, Bochum) nicht mehr zur Wahl zur Verfügung.
Der stellvertretende Sektionssprecher (K. H. Bauer, Elmshorn) legte sein Amt nach
3-jähriger Amtszeit aus Altersgründen nieder. Neu gewählt wurden F. Hoffmeyer, Bochum,
als Sektionssprecher und D. Groneberg, Hannover, als Stellvertreter.
Als eine der wiederkehrenden Veranstaltungen wurden in Nürnberg der Postgraduierten-Kurs
"Pneumologische Radiologie - Begutachtung pulmonaler Berufserkrankungen" von S. Tuengerthal,
Heidelberg, und K. Hering, Dortmund, durchgeführt. Schwerpunkte waren die ILO2000-Klassifikation,
digitale Radiographie und HRCT bei der Diagnostik von Pneumokoniosen. Auch das Kasuistikseminar
"Pneumologische Begutachtung" diente zur Qualitätssicherung aktueller Gutachtenfälle
der Teilnehmer. Der aktuellen Feinstaubdiskussion widmete sich das gemeinsam mit den
Sektionen Pathophysiologie und Aerosolmedizin sowie Zellbiologie durchgeführte Symposium
"Partikel und Feinstäube: Wirkung auf Zellen und Gewebe der Lunge" (Inhalte s. Sektion
Pathophysiologie und Aerosolmedizin).
Das dritte Berufskrankheitenforum hatte diesjährig die "Entschädigungspraxis gering
gestreuter Silikosen" zum Thema. T. Voshaar, Moers, stellte zunächst das Positionspapier
der DGP zur Begutachtung der Silikose (Pneumologie 2005; 59: 549-553) vor. Kernaussage des Positionspapiers ist, dass die Moerser Konvention, wonach der
Leistungsfall einer Berufskrankheit 4101 erst dann vorliegt, wenn mindestens eine
radiologische Streuung von 2/3 (bei pinhead-Silikosen 2/2) nach ILO besteht, mit wissenschaftlichen
Daten nicht begründbar sei. Vielmehr könne festgestellt werden, dass Funktionsausfälle
insbesondere bei Bergleuten mit der Staubexposition, nicht aber mit Röntgenbefunden,
eng korrelieren, sodass eine Entschädigung grundsätzlich auch bei gering gestreuten
Silikosen erfolgen könne. Die Möglichkeit, das für die Funktionseinschränkungen entscheidende
Emphysem bildgebend zuzuordnen und somit zwischen Folgen der Steinstaubexposition
und Zigarettenrauchen zu unterscheiden, sah S. Tuengerthal, Heidelberg, nicht gegeben.
Aus berufsgenossenschaftlicher Sicht befasste sich H.-J. Piasecki, Bochum, kritisch
mit dem Positionspapier. Es sei zwar einzuräumen, dass die bisher die Begutachtung
des Kausalzusammenhangs zwischen röntgenologisch nachweisbaren Lungenveränderungen
und Funktionsausfällen bei Silikose tragende Moerser Konvention nicht frei von Kritik
sei. Der Vorschlag des Positionspapiers, mit der Entschädigung bereits ab ILO 1/1
und nachgewiesener Feinstaubbelastung von idR 100 Feinstaubjahren (Tatbestandsmerkmal
der Berufskrankheit chronische Emphysem- bronchitis der Steinkohlenbergleute) einzusetzen,
sei aber zum einen wissenschaftlich nicht abgesichert und führe darüber hinaus gerade
aus der Sicht der Versicherten zu Verwerfungen in der Entschädigungspraxis. Ein rein
bergbaubezogener Vorschlag ließe zudem die zahlreichen Silikoseerkrankten aus der
übrigen gewerblichen Wirtschaft außen vor.
O. Blome, St. Augustin, schlug zum weiteren Prozedere vor, das Gespräch mit allen
beteiligten Gruppen in Kürze im Rahmen eines Fachgesprächs zu suchen um ggf. so zu
einem allseits akzeptierten Vorgehen zu gelangen.
Im Rahmen des Symposiums "Umwelt und Lunge" präsentierte A. Peters, Neuherberg, neueste
Daten zu Herkunft und Eigenschaften von Partikeln sowie den biologischen Wirkungen
und möglichen Gesundheitsrisiken für den Menschen. Die Diskussion um mögliche Gesundheitsrisiken
durch Inhalation von Feinstäuben hat durch das Inkrafttreten der EU-Feinstaub-Richtlinie
am 1.1.2005 neue Aktualität erhalten, zumal in mehreren deutschen Städten bereits
nach wenigen Wochen die Grenzwerte an mehr als den erlaubten 35 Tagen überschritten
waren. Epidemiologische Studien zu Kurzzeit- und Langzeitwirkungen von Feinstäuben
konnten eine Assoziation zwischen dem Anstieg der Mortalität und erhöhten Partikelkonzentrationen
in der Außenluft nachweisen. Dabei wurde sowohl ein Anstieg der Gesamtmortalität als
auch der Mortalität aufgrund von Atemwegserkrankungen und von HerzKreislauf-Erkrankungen
verzeichnet. Diese Ergebnisse werden durch Studien, die die Morbidität der Bevölkerung
in Abhängigkeit von Partikelkonzentrationen untersuchen, unterstützt. Ziel dieser
Studien ist es, vulnerable Gruppen der Bevölkerung zu identifizieren und die Bedeutung
der Feinstäube für die Gesundheit abzuschätzen.
Mit der erfolgreichen Prävention von Atemwegserkrankungen am Beispiel der Naturlatexallergie
beschäftigte sich der Vortrag von H. Allmers, Osnabrück. Seit 1996 gibt es in Deutschland
die Empfehlung, zur primären Prävention der Naturlatexallergie im Gesundheitswesen
ungepuderte allergenarme Handschuhe einzusetzen. Ob durch dieses Vorgehen das angestrebte
Ziel erreicht wird, ist international erst in wenigen Studien - meist in einzelnen
Kliniken - untersucht worden. Die Entwicklung der Handschuh-Einkaufszahlen und der
Verdachtsmeldungen auf durch Naturlatexallergien bedingte Berufskrankheiten in allen
von der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) versicherten
Akutkrankenhäusern wurde dargestellt, danach treten neue Fälle praktisch nicht mehr
auf, die Prävention ist hochgradig effektiv.
Im Symposium "Metalle und Lunge" führte H.-J. Woitowitz, Gießen, aus, dass die Siderofibrose
des Schweißers eine seltene Erkrankung bei sehr hoch gegenüber Schweißrauchen exponierten
Personen sei. Es sei in Kürze mit einer entsprechenden neuen Berufskrankheit zu rechnen.
J. Müller-Quernheim, Freiburg, berichtete, dass die chronische Berylliose eine 100%ige
Phänokopie der Sarkoidose darstelle und häufig in Unkenntnis der beruflichen Berylliumexposition
als Sarkoidose diagnostiziert werde. Ergebnisse, die eine hohe Dunkelziffer wahrscheinlich
machen, und eine optimierte diagnostische Vorgehensweise wurden vorgestellt.
H. Raithel, Erlangen, berichtete über Chrom-/Nickelverbindungen und deren gesundheitliche
Auswirkungen. Bei bestimmten Schweißverfahren mit chrom- oder nickelhaltigen Zusatzwerkstoffen
sowie dem thermischen Trennen und Beschichten kommt es insbesondere unter unzureichenden
arbeitshygienischen Bedingungen zu einer toxikologisch als relevant einzustufenden
Exposition gegenüber beim Menschen krebserzeugenden Chrom-VI- und oxidischen Nickelverbindungen,
wobei die bis Ende 2004 geltenden TRK-Werte häufig überschritten waren. Epidemiologische
Kohorten- und Fallkontrollstudien zur Frage des erhöhten Lungenkrebsrisikos bei Schweißern,
auch bei Edelstahlschweißern, sind teilweise inkonsistent. Metaanalysen weisen auf
ein erhöhtes Erkrankungsrisiko in der Größenordnung von 1,1 bis 1,6 hin. Eine Differenzierung
hinsichtlich bestimmter Schweißtechniken war bisher nicht möglich. Die Aussagemöglichkeiten
epidemiologischer Studien zum Lungenkrebsrisiko bei Schweißern sind durch die Schwierigkeiten
der retrospektiv valide zu ermittelnden Expositionsbedingungen (Schweißtechniken,
Arbeitshygiene, häufig wechselnde Arbeitsplätze und -tätigkeiten) sowie durch unzureichende
Informationen über Confounder (Rauchen, Asbest) und teilweise durch zu kurze Latenzzeiten
limitiert. Die quantitative Chrom- und/oder Nickelanalyse in Lungengewebsproben erlaubt
bei Edelstahlschweißern 10 und mehr Jahre nach Ende der Exposition die retrospektive
Abschätzung der stattgehabten inhalativen Belastung. Die Interpretation der Analysenergebnisse
muss differenziert unter Berücksichtigung der arbeitsanamnestischen und arbeitstechnischen
Daten erfolgen. Die von Norpoth und Popp Anfang der 90er-Jahre evaluierten kumulativen
Dosen für 6-wertige chrom- und oxidische Nickelverbindungen bei Edelstahlschweißern
von 2000 bzw. 5000 µg/m3 x Jahren im Sinne einer Verdoppelung des Lungenkrebsbrisikos
müssen unter dem Blickwinkel neuerer Untersuchungen zur Dosis-Wirkung-Beziehung vor
allem für Chrom VI-Verbindungen eher als zu hoch eingestuft werden. Die detaillierte
technische Sachaufklärung und qualifizierte Arbeitsanamnese ist zentraler Bestandteil
der individuellen gutachterlichen Beurteilung. Daneben sind kausalanalytisch auch
außerberufliche Risikofaktoren mit zu beachten. Es besteht Anlass, gutachterliche
Konventionen zu diskutieren, kumulative Dosis Zeitmodelle für Chrom VI- und oxidische
Nickelverbindungen bei Edelstahlschweißern zu evaluieren und evtl. Empfehlungen im
Hinblick auf einen additiv-synergistischen Ansatz zu erarbeiten.
T. Kraus, Aachen, gab zunächst einen Überblick über Pneumokoniosen durch Aluminiumstaub.
Er wies auf die vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten von Aluminium ("Metall der Zukunft")
und somit vielfältige Expositionsbedingungen hin. Insbesondere stellte er eine Studie
an Aluminiumschweißern in der Automobilindustrie vor. Hier fanden sich bislang hinsichtlich
ihrer klinischen Relevanz noch nicht eindeutig zuzuordnende bildgebende Veränderungen
im HRCT.
Im Symposium "Asthma als Berufskrankheit" berichtete R. Merget, Bochum, über das Bäckerasthma.
Weiterhin ist ein valider Luftgrenzwert nicht ableitbar. Epidemiologische Studien
zeigen nur eine mäßige Assoziation zwischen Beschwerden und berufstypischen Sensibilisierungen.
Positive Reaktionen im Expositionstest mit Mehlen sind bei nicht Mehlsensibilisierten
sehr selten, andererseits reagieren mehlsensibilisierte Bäcker mit asthmatischen Beschwerden
auch nur zum Teil im Expositionstest. Mit Inhibitionstests mit Gräserpollen als Inhibitor
und Mehl als Festphase lassen sich mehlsensibilisierte Bäcker von Kontrollpersonen
mit Sensibilisierungen gegen Gräser und Mehle recht zuverlässig unterscheiden.
X. Baur, Hamburg, berichtete über das Isocyanatasthma. Einleitend wurden strukturelle
Besonderheiten und die heutige industrielle Verwendung von Isocyanaten dargestellt.
Neue Verfahren des Biomonitorings ermöglichen ergänzend zum Ambient-Monitoring eine
zuverlässige Überwachung exponierter Arbeitnehmer (v. a. Lackierer, Schaumstoffhersteller).
Neue Untersuchungen belegen ein komplexes pathophysiologisches Geschehen des Isocyanat-Asthmas,
das zu den häufigsten Ursachen arbeitsbedingter obstruktiver Atemwegserkrankungen
zählt. Die eindeutige Diagnosestellung erfordert nicht selten den arbeitsplatzbezogenen
inhalativen Expositionstest unter standardisierten Bedingungen. Die Prävention sollte
verstärkt auch die heute im Vordergrund stehende Exposition gegenüber Polyisocyanaten
und gegenüber Pyrolyse-Produkten berücksichtigen.
H. Müsken, Bad Lippspringe, berichtete über allergisches Asthma in der Landwirtschaft.
Vorratsmilben stellen die wichtigsten Inhalationsallergene des landwirtschaftlichen
Arbeitsbereiches dar. Durch ihr ubiquitäres Vorkommen in den Bereichen der Tierhaltung
und der Materiallagerung sind Landwirte täglich inhalativ gegenüber Vorratsmilbenallergenen
exponiert. In den letzten Jahren konnten Erkenntnisse über ein ausgesprochen artenreiches
Vorratsmilbenspektrum und dessen allergologische Bedeutung gewonnen werden. Hinsichtlich
der Allergene tierischen Ursprungs müssen insbesondere Rinderallergene genannt werden.
Diese sind offenbar zum großen Teil an den Haaren der Rinder gebunden, gut schwebefähig
und können über die Arbeitskleidung leicht in den häuslichen Wohnbereich getragen
werden. Hinsichtlich beider Allergenquellen besteht die Notwendigkeit, eine Verbesserung
der bestehenden diagnostischen Möglichkeiten dadurch zu erzielen, dass Allergenextrakte
verfügbar sind, die ein repräsentatives Allergenspektrum berücksichtigen und die die
relevanten Allergene enthalten. Bezüglich Meidungsmaßnahmen sind insbesondere Untersuchungen
über die Effektivität von persönlichem Atemschutz notwendig.
D. Gautrin, Montreal, berichtete über eine große epidemiologische Studie an kanadischen
Berufsanfängern mit Exposition zu Labortieren. Die Inzidenz allergischer Erkrankungen
war im Vergleich zu Berufsanfängern im Bäckerhandwerk oder im Zahntechnikgewerbe am
höchsten. Eine bisher unveröffentlichte follow-up-Untersuchung zeigte eine bessere
Prognose bei den Personen, die die Tätigkeit aufgaben im Vergleich zu Personen, die
weiterhin exponiert blieben.
Sektion Intensiv- und Beatmungsmedizin
Besonders erwähnenswert im Bericht des Sektionssprechers über die Aktivitäten im vergangenen
Jahr ist die Fortbildungsserie "Beatmungsmedizin" (unter der Federführung von D. Köhler
und B. Schönhofer), die insgesamt 9 Artikel umfasst, im Wesentlichen von Mitgliedern
unserer Sektion getragen wurde und im laufenden Jahr 2006 in der Pneumologie erscheinen
wird. Unsere Sektion richtete während des 47. DGP-Kongresses in Nürnberg alleine bzw.
gemeinsam mit anderen Sektionen insgesamt 6 Symposien, 2 Postgraduiertenkurse, 4 Frühseminare,1
Seminar und 1 Posterdiskussion aus.
Wahl des stellvertretenden Sprechers der Sektion und Namensgebung der Sektion
Wegen Doppelbelastung durch seine Mitgliedschaft im Vorstand der DGP steht uns Michael
Pfeifer als stellvertretender Sektionssprecher in Zukunft nicht mehr zur Verfügung.
An dieser Stelle dankt ihm die Sektion für sein großes Engagement. Frau Dr. Simone
Rosseau aus Berlin wurde einstimmig zur neuen stellvertretenden Sprecherin gewählt.
Inzwischen erfolgte ja die Namensänderung unserer Gesellschaft in "Deutsche Gesellschaft
für Pneumologie und Beatmungsmedizin". Bei einer Enthaltung stimmten die Anwesenden
für den neuen Namen "Sektion Intensiv- und Beatmungsmedizin".
Zukünftige Aktivitäten
Wegen Doppelbelastung durch seine Mitgliedschaft im Vorstand der DGP steht uns Michael
Pfeifer als stellvertretender Sektionssprecher in Zukunft nicht mehr zur Verfügung.
An dieser Stelle dankt ihm die Sektion für sein großes Engagement. Frau Dr. Simone
Rosseau aus Berlin wurde einstimmig zur neuen stellvertretenden Sprecherin gewählt.
Inzwischen erfolgte ja die Namensänderung unserer Gesellschaft in "Deutsche Gesellschaft
für Pneumologie und Beatmungsmedizin". Bei einer Enthaltung stimmten die Anwesenden
für den neuen Namen "Sektion Intensiv- und Beatmungsmedizin".
a) Vorschläge zu Beiträgen unserer Sektion für den kommenden DGP-Kongress 2007 in
Mannheim:
Ohne weitere Gewichtung wurden folgende Themen für Symposien vorgeschlagen:
-
Innovationen in der Beatmungsmedizin
-
Update: Physiotherapie und Intensivmedizin
-
Organversagen in der Intensivmedizin
-
Rechter Ventrikel / pulmonale Hypertonie & kardiorespiratorische Interaktion
-
Pathophysiologie des Zwerchfells
-
Sepsis - State of the art
-
Perioperatives Management
-
Palliativmedizin in der Pneumologie
-
Schlafapnoe und Intensivmedizin
Neben den schon fest etablierten Postgraduiertenkursen zur nichtinvasiven Beatmung
(Leitung: O. Karg) und invasiven Beatmung (Leitung: M. Pfeifer) wurden weitere Vorschläge
zu den Themen "Monitoring in der Intensivmedizin" und "Hygienekonzepte in der Intensivmedizin"
gemacht.
b) Gemeinsame Jahrestagung mit der AG Heimbeatmung und Respiratorentwöhnung
Eine weitere Aktivität im Jahr 2006 war die gemeinsame Ausrichtung der Jahrestagung
unserer Sektion mit der AG Heimbeatmung und Respiratorentwöhnung vom 4.-6.5.2006 in
München (Fürstenfeldbruck). Prof. J. Lorenz stellte kurz die wesentlichen Aspekte
des Vorprogramms für die 15. Tagung der Arbeitsgemeinschaft Heimbeatmung und Respiratorentwöhnung
e.V. und das 2. Beatmungssymposium der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und
Beatmungsmedizin vor, die vom 7.6. bis 9.6.2007 im Kulturhaus in Lüdenscheid stattfinden
wird.
c) Curriculum "Beatmungsmedizin"
Unser Fortbildungsangebot wird um das Curriculum "Beatmungsmedizin" erweitert. Unter
der Leitung von M. Pfeifer und B. Schönhofer wird das Curriculum am 14.9. und 15.9.2006
in Kassel veranstaltet.
Organisation und Anmeldung:
Agentur KONSENS, Ansprechpartner: Sandra Mäkler/Karlheinz Blackert, Tel.: 023 89 /
52 75 15, Fax: 0 23 89 / 52 75 55, Email: maekler@agentur-konsens.de
d) Beiträge für die Zeitschrift Pneumologie
Die Serie "Beatmungsmedizin" wurde oben erwähnt. Manuskripte zu Kasuistiken, Originalarbeiten
oder Summaries wichtiger Publikationen zu intensivmedizinischen Themen sind sehr erwünscht.
Sonstiges
Um die Kommunikation der Mitglieder innerhalb der Sektion zu verbessern, ist die Aktualisierung
der Adressenliste der Sektionsmitglieder und ein halbjährig erscheinender Newsletter
geplant.
B. Schönhofer, Hannover
M. Pfeifer, Donaustauf
Sektion Pneumologische Onkologie
Bereits seit 1998 führt die Sektion einen mehrteiligen (2- bis 3-mal einen bis 1,5
Tage) Postgraduiertenkurs zur Diagnostik und Therapie in der thorakalen Onkologie
durch. Dieser Kurs wurde auch 2005 mit guter Resonanz angeboten. 2006 wird der Postgraduiertenkurs
von Prof. Ukena in Bremen gestaltet. Darüber hinaus hat die Sektion mit verschiedenen
Symposien, Frühseminaren, einem Workshop und einem Postgraduiertenkurs die Jahrestagung
der DGP mitgestaltet.
Im Nachgang der seitens der Sektion maßgeblich gestalteten Empfehlungen zur Diagnostik
und Therapie des Lungenkarzinoms, 2000 und 2002 in der "Pneumologie" publiziert, wird
derzeit eine interdisziplinäre S3-Leitlinie zum Lungenkarzinom erstellt. An der Entwicklung
der S3-Leitlinie ist die Sektion "Pneumologische Onkologie" mit umfangreicher personeller
und inhaltlich konzeptioneller Präsenz maßgeblich beteiligt.
M. Thomas, Heidelberg
Sektion Schlafmedizin
Am 20. und 21.1.2006 fand in Hagen der jährliche Workshop der Sektion statt, der von
K.-H. Rühle ausgerichtet wurde. Es kamen über 100 Teilnehmer. Schlafmedizinische
Themen beginnend mit Tiermodellen zur Pathophysiologie über Herz- Kreislauf-Folgeerkrankungen,
klinische Versorgung bis hin zu aktuellen gesundheitsökonomischen Themen wurden vorgestellt
und intensiv diskutiert.
Beim 46. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie in Berlin war die Sektion
mit einem Postgraduiertenkurs zu schlafbezogenen Atmungsstörungen bei neurologischen
Erkrankungen, einem Workshop zum OSAS und Verkehrssicherheit, sowie Symposien zur
Integrierten Versorgung, schlafbezogenen Atmungsstörungen bei neurologischen Erkrankungen,
Diagnostik und Therapie leichtgradiger schlafbezogener Atmungsstörungen, Pathomechanismen
des obstruktiven Schlafapnoe-Syndroms, Adipositas und SBAS und mit einer Posterdiskussion
vertreten.
Für den 47. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie in Nürnberg wurden
5 Symposien, ein Workshop, eine Kasuistikkonferenz und ein Postgraduiertenkurs angemeldet.
Nach schriftlicher Abstimmung innerhalb der Sektion wurde der Name geändert von bisher
Nächtliche Atmungs- und Kreislaufstörungen auf jetzt Schlafmedizin. Anfragen an die
Sektion mit der Bitte um Stellungnahmen zu Fragen im Zusammenhang mit schlafbezogenen
Atmungsstörungen gab es nicht.
H. Hein, Großhansdorf