Pneumologie 2006; 60(7): 391-394
DOI: 10.1055/s-2006-948105
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© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

47. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie, 29. März-1. April in Nürnberg

Neues aus der Pneumologie - Sektionsberichte der DGP
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01 August 2006 (online)

 
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Auch in diesem Jahr veröffentlichen wir in dieser und der vorherigen Ausgabe der "Pneumologie" die "take home messages" der einzelnen Sektionen - die Quintessenz des diesjährigen Kongresses in Nürnberg. Dabei geben wir unseren Lesern einen Überblick über die Veranstaltungen des Kongresses und künftige Pläne und Veranstaltungen der Sektionen. Viel Spaß bei der Lektüre!

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Sektion Epidemiologie, Arbeits-, Umwelt- und Sozialmedizin

Es fanden Neuwahlen zum Sektionssprecher und dessen Stellvertreter statt: Nach 6-jähriger Amtszeit stand der Sektionssprecher (R. Merget, Bochum) nicht mehr zur Wahl zur Verfügung. Der stellvertretende Sektionssprecher (K. H. Bauer, Elmshorn) legte sein Amt nach 3-jähriger Amtszeit aus Altersgründen nieder. Neu gewählt wurden F. Hoffmeyer, Bochum, als Sektionssprecher und D. Groneberg, Hannover, als Stellvertreter.

Als eine der wiederkehrenden Veranstaltungen wurden in Nürnberg der Postgraduierten-Kurs "Pneumologische Radiologie - Begutachtung pulmonaler Berufserkrankungen" von S. Tuengerthal, Heidelberg, und K. Hering, Dortmund, durchgeführt. Schwerpunkte waren die ILO2000-Klassifikation, digitale Radiographie und HRCT bei der Diagnostik von Pneumokoniosen. Auch das Kasuistikseminar "Pneumologische Begutachtung" diente zur Qualitätssicherung aktueller Gutachtenfälle der Teilnehmer. Der aktuellen Feinstaubdiskussion widmete sich das gemeinsam mit den Sektionen Pathophysiologie und Aerosolmedizin sowie Zellbiologie durchgeführte Symposium "Partikel und Feinstäube: Wirkung auf Zellen und Gewebe der Lunge" (Inhalte s. Sektion Pathophysiologie und Aerosolmedizin).

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Das dritte Berufskrankheitenforum hatte diesjährig die "Entschädigungspraxis gering gestreuter Silikosen" zum Thema. T. Voshaar, Moers, stellte zunächst das Positionspapier der DGP zur Begutachtung der Silikose (Pneumologie 2005; 59: 549-553) vor. Kernaussage des Positionspapiers ist, dass die Moerser Konvention, wonach der Leistungsfall einer Berufskrankheit 4101 erst dann vorliegt, wenn mindestens eine radiologische Streuung von 2/3 (bei pinhead-Silikosen 2/2) nach ILO besteht, mit wissenschaftlichen Daten nicht begründbar sei. Vielmehr könne festgestellt werden, dass Funktionsausfälle insbesondere bei Bergleuten mit der Staubexposition, nicht aber mit Röntgenbefunden, eng korrelieren, sodass eine Entschädigung grundsätzlich auch bei gering gestreuten Silikosen erfolgen könne. Die Möglichkeit, das für die Funktionseinschränkungen entscheidende Emphysem bildgebend zuzuordnen und somit zwischen Folgen der Steinstaubexposition und Zigarettenrauchen zu unterscheiden, sah S. Tuengerthal, Heidelberg, nicht gegeben. Aus berufsgenossenschaftlicher Sicht befasste sich H.-J. Piasecki, Bochum, kritisch mit dem Positionspapier. Es sei zwar einzuräumen, dass die bisher die Begutachtung des Kausalzusammenhangs zwischen röntgenologisch nachweisbaren Lungenveränderungen und Funktionsausfällen bei Silikose tragende Moerser Konvention nicht frei von Kritik sei. Der Vorschlag des Positionspapiers, mit der Entschädigung bereits ab ILO 1/1 und nachgewiesener Feinstaubbelastung von idR 100 Feinstaubjahren (Tatbestandsmerkmal der Berufskrankheit chronische Emphysem- bronchitis der Steinkohlenbergleute) einzusetzen, sei aber zum einen wissenschaftlich nicht abgesichert und führe darüber hinaus gerade aus der Sicht der Versicherten zu Verwerfungen in der Entschädigungspraxis. Ein rein bergbaubezogener Vorschlag ließe zudem die zahlreichen Silikoseerkrankten aus der übrigen gewerblichen Wirtschaft außen vor.

O. Blome, St. Augustin, schlug zum weiteren Prozedere vor, das Gespräch mit allen beteiligten Gruppen in Kürze im Rahmen eines Fachgesprächs zu suchen um ggf. so zu einem allseits akzeptierten Vorgehen zu gelangen.

Im Rahmen des Symposiums "Umwelt und Lunge" präsentierte A. Peters, Neuherberg, neueste Daten zu Herkunft und Eigenschaften von Partikeln sowie den biologischen Wirkungen und möglichen Gesundheitsrisiken für den Menschen. Die Diskussion um mögliche Gesundheitsrisiken durch Inhalation von Feinstäuben hat durch das Inkrafttreten der EU-Feinstaub-Richtlinie am 1.1.2005 neue Aktualität erhalten, zumal in mehreren deutschen Städten bereits nach wenigen Wochen die Grenzwerte an mehr als den erlaubten 35 Tagen überschritten waren. Epidemiologische Studien zu Kurzzeit- und Langzeitwirkungen von Feinstäuben konnten eine Assoziation zwischen dem Anstieg der Mortalität und erhöhten Partikelkonzentrationen in der Außenluft nachweisen. Dabei wurde sowohl ein Anstieg der Gesamtmortalität als auch der Mortalität aufgrund von Atemwegserkrankungen und von HerzKreislauf-Erkrankungen verzeichnet. Diese Ergebnisse werden durch Studien, die die Morbidität der Bevölkerung in Abhängigkeit von Partikelkonzentrationen untersuchen, unterstützt. Ziel dieser Studien ist es, vulnerable Gruppen der Bevölkerung zu identifizieren und die Bedeutung der Feinstäube für die Gesundheit abzuschätzen.

Mit der erfolgreichen Prävention von Atemwegserkrankungen am Beispiel der Naturlatexallergie beschäftigte sich der Vortrag von H. Allmers, Osnabrück. Seit 1996 gibt es in Deutschland die Empfehlung, zur primären Prävention der Naturlatexallergie im Gesundheitswesen ungepuderte allergenarme Handschuhe einzusetzen. Ob durch dieses Vorgehen das angestrebte Ziel erreicht wird, ist international erst in wenigen Studien - meist in einzelnen Kliniken - untersucht worden. Die Entwicklung der Handschuh-Einkaufszahlen und der Verdachtsmeldungen auf durch Naturlatexallergien bedingte Berufskrankheiten in allen von der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) versicherten Akutkrankenhäusern wurde dargestellt, danach treten neue Fälle praktisch nicht mehr auf, die Prävention ist hochgradig effektiv.

Im Symposium "Metalle und Lunge" führte H.-J. Woitowitz, Gießen, aus, dass die Siderofibrose des Schweißers eine seltene Erkrankung bei sehr hoch gegenüber Schweißrauchen exponierten Personen sei. Es sei in Kürze mit einer entsprechenden neuen Berufskrankheit zu rechnen. J. Müller-Quernheim, Freiburg, berichtete, dass die chronische Berylliose eine 100%ige Phänokopie der Sarkoidose darstelle und häufig in Unkenntnis der beruflichen Berylliumexposition als Sarkoidose diagnostiziert werde. Ergebnisse, die eine hohe Dunkelziffer wahrscheinlich machen, und eine optimierte diagnostische Vorgehensweise wurden vorgestellt.

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H. Raithel, Erlangen, berichtete über Chrom-/Nickelverbindungen und deren gesundheitliche Auswirkungen. Bei bestimmten Schweißverfahren mit chrom- oder nickelhaltigen Zusatzwerkstoffen sowie dem thermischen Trennen und Beschichten kommt es insbesondere unter unzureichenden arbeitshygienischen Bedingungen zu einer toxikologisch als relevant einzustufenden Exposition gegenüber beim Menschen krebserzeugenden Chrom-VI- und oxidischen Nickelverbindungen, wobei die bis Ende 2004 geltenden TRK-Werte häufig überschritten waren. Epidemiologische Kohorten- und Fallkontrollstudien zur Frage des erhöhten Lungenkrebsrisikos bei Schweißern, auch bei Edelstahlschweißern, sind teilweise inkonsistent. Metaanalysen weisen auf ein erhöhtes Erkrankungsrisiko in der Größenordnung von 1,1 bis 1,6 hin. Eine Differenzierung hinsichtlich bestimmter Schweißtechniken war bisher nicht möglich. Die Aussagemöglichkeiten epidemiologischer Studien zum Lungenkrebsrisiko bei Schweißern sind durch die Schwierigkeiten der retrospektiv valide zu ermittelnden Expositionsbedingungen (Schweißtechniken, Arbeitshygiene, häufig wechselnde Arbeitsplätze und -tätigkeiten) sowie durch unzureichende Informationen über Confounder (Rauchen, Asbest) und teilweise durch zu kurze Latenzzeiten limitiert. Die quantitative Chrom- und/oder Nickelanalyse in Lungengewebsproben erlaubt bei Edelstahlschweißern 10 und mehr Jahre nach Ende der Exposition die retrospektive Abschätzung der stattgehabten inhalativen Belastung. Die Interpretation der Analysenergebnisse muss differenziert unter Berücksichtigung der arbeitsanamnestischen und arbeitstechnischen Daten erfolgen. Die von Norpoth und Popp Anfang der 90er-Jahre evaluierten kumulativen Dosen für 6-wertige chrom- und oxidische Nickelverbindungen bei Edelstahlschweißern von 2000 bzw. 5000 µg/m3 x Jahren im Sinne einer Verdoppelung des Lungenkrebsbrisikos müssen unter dem Blickwinkel neuerer Untersuchungen zur Dosis-Wirkung-Beziehung vor allem für Chrom VI-Verbindungen eher als zu hoch eingestuft werden. Die detaillierte technische Sachaufklärung und qualifizierte Arbeitsanamnese ist zentraler Bestandteil der individuellen gutachterlichen Beurteilung. Daneben sind kausalanalytisch auch außerberufliche Risikofaktoren mit zu beachten. Es besteht Anlass, gutachterliche Konventionen zu diskutieren, kumulative Dosis Zeitmodelle für Chrom VI- und oxidische Nickelverbindungen bei Edelstahlschweißern zu evaluieren und evtl. Empfehlungen im Hinblick auf einen additiv-synergistischen Ansatz zu erarbeiten.

T. Kraus, Aachen, gab zunächst einen Überblick über Pneumokoniosen durch Aluminiumstaub. Er wies auf die vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten von Aluminium ("Metall der Zukunft") und somit vielfältige Expositionsbedingungen hin. Insbesondere stellte er eine Studie an Aluminiumschweißern in der Automobilindustrie vor. Hier fanden sich bislang hinsichtlich ihrer klinischen Relevanz noch nicht eindeutig zuzuordnende bildgebende Veränderungen im HRCT.

Im Symposium "Asthma als Berufskrankheit" berichtete R. Merget, Bochum, über das Bäckerasthma. Weiterhin ist ein valider Luftgrenzwert nicht ableitbar. Epidemiologische Studien zeigen nur eine mäßige Assoziation zwischen Beschwerden und berufstypischen Sensibilisierungen. Positive Reaktionen im Expositionstest mit Mehlen sind bei nicht Mehlsensibilisierten sehr selten, andererseits reagieren mehlsensibilisierte Bäcker mit asthmatischen Beschwerden auch nur zum Teil im Expositionstest. Mit Inhibitionstests mit Gräserpollen als Inhibitor und Mehl als Festphase lassen sich mehlsensibilisierte Bäcker von Kontrollpersonen mit Sensibilisierungen gegen Gräser und Mehle recht zuverlässig unterscheiden.

X. Baur, Hamburg, berichtete über das Isocyanatasthma. Einleitend wurden strukturelle Besonderheiten und die heutige industrielle Verwendung von Isocyanaten dargestellt. Neue Verfahren des Biomonitorings ermöglichen ergänzend zum Ambient-Monitoring eine zuverlässige Überwachung exponierter Arbeitnehmer (v. a. Lackierer, Schaumstoffhersteller). Neue Untersuchungen belegen ein komplexes pathophysiologisches Geschehen des Isocyanat-Asthmas, das zu den häufigsten Ursachen arbeitsbedingter obstruktiver Atemwegserkrankungen zählt. Die eindeutige Diagnosestellung erfordert nicht selten den arbeitsplatzbezogenen inhalativen Expositionstest unter standardisierten Bedingungen. Die Prävention sollte verstärkt auch die heute im Vordergrund stehende Exposition gegenüber Polyisocyanaten und gegenüber Pyrolyse-Produkten berücksichtigen.

H. Müsken, Bad Lippspringe, berichtete über allergisches Asthma in der Landwirtschaft. Vorratsmilben stellen die wichtigsten Inhalationsallergene des landwirtschaftlichen Arbeitsbereiches dar. Durch ihr ubiquitäres Vorkommen in den Bereichen der Tierhaltung und der Materiallagerung sind Landwirte täglich inhalativ gegenüber Vorratsmilbenallergenen exponiert. In den letzten Jahren konnten Erkenntnisse über ein ausgesprochen artenreiches Vorratsmilbenspektrum und dessen allergologische Bedeutung gewonnen werden. Hinsichtlich der Allergene tierischen Ursprungs müssen insbesondere Rinderallergene genannt werden. Diese sind offenbar zum großen Teil an den Haaren der Rinder gebunden, gut schwebefähig und können über die Arbeitskleidung leicht in den häuslichen Wohnbereich getragen werden. Hinsichtlich beider Allergenquellen besteht die Notwendigkeit, eine Verbesserung der bestehenden diagnostischen Möglichkeiten dadurch zu erzielen, dass Allergenextrakte verfügbar sind, die ein repräsentatives Allergenspektrum berücksichtigen und die die relevanten Allergene enthalten. Bezüglich Meidungsmaßnahmen sind insbesondere Untersuchungen über die Effektivität von persönlichem Atemschutz notwendig.

D. Gautrin, Montreal, berichtete über eine große epidemiologische Studie an kanadischen Berufsanfängern mit Exposition zu Labortieren. Die Inzidenz allergischer Erkrankungen war im Vergleich zu Berufsanfängern im Bäckerhandwerk oder im Zahntechnikgewerbe am höchsten. Eine bisher unveröffentlichte follow-up-Untersuchung zeigte eine bessere Prognose bei den Personen, die die Tätigkeit aufgaben im Vergleich zu Personen, die weiterhin exponiert blieben.

R. Merget, Bochum

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Sektion Intensiv- und Beatmungsmedizin

Besonders erwähnenswert im Bericht des Sektionssprechers über die Aktivitäten im vergangenen Jahr ist die Fortbildungsserie "Beatmungsmedizin" (unter der Federführung von D. Köhler und B. Schönhofer), die insgesamt 9 Artikel umfasst, im Wesentlichen von Mitgliedern unserer Sektion getragen wurde und im laufenden Jahr 2006 in der Pneumologie erscheinen wird. Unsere Sektion richtete während des 47. DGP-Kongresses in Nürnberg alleine bzw. gemeinsam mit anderen Sektionen insgesamt 6 Symposien, 2 Postgraduiertenkurse, 4 Frühseminare,1 Seminar und 1 Posterdiskussion aus.

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Wahl des stellvertretenden Sprechers der Sektion und Namensgebung der Sektion

Wegen Doppelbelastung durch seine Mitgliedschaft im Vorstand der DGP steht uns Michael Pfeifer als stellvertretender Sektionssprecher in Zukunft nicht mehr zur Verfügung. An dieser Stelle dankt ihm die Sektion für sein großes Engagement. Frau Dr. Simone Rosseau aus Berlin wurde einstimmig zur neuen stellvertretenden Sprecherin gewählt. Inzwischen erfolgte ja die Namensänderung unserer Gesellschaft in "Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin". Bei einer Enthaltung stimmten die Anwesenden für den neuen Namen "Sektion Intensiv- und Beatmungsmedizin".

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Zukünftige Aktivitäten

Wegen Doppelbelastung durch seine Mitgliedschaft im Vorstand der DGP steht uns Michael Pfeifer als stellvertretender Sektionssprecher in Zukunft nicht mehr zur Verfügung. An dieser Stelle dankt ihm die Sektion für sein großes Engagement. Frau Dr. Simone Rosseau aus Berlin wurde einstimmig zur neuen stellvertretenden Sprecherin gewählt. Inzwischen erfolgte ja die Namensänderung unserer Gesellschaft in "Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin". Bei einer Enthaltung stimmten die Anwesenden für den neuen Namen "Sektion Intensiv- und Beatmungsmedizin".

a) Vorschläge zu Beiträgen unserer Sektion für den kommenden DGP-Kongress 2007 in Mannheim:

Ohne weitere Gewichtung wurden folgende Themen für Symposien vorgeschlagen:

  • Innovationen in der Beatmungsmedizin

  • Update: Physiotherapie und Intensivmedizin

  • Organversagen in der Intensivmedizin

  • Rechter Ventrikel / pulmonale Hypertonie & kardiorespiratorische Interaktion

  • Pathophysiologie des Zwerchfells

  • Sepsis - State of the art

  • Perioperatives Management

  • Palliativmedizin in der Pneumologie

  • Schlafapnoe und Intensivmedizin

Neben den schon fest etablierten Postgraduiertenkursen zur nichtinvasiven Beatmung (Leitung: O. Karg) und invasiven Beatmung (Leitung: M. Pfeifer) wurden weitere Vorschläge zu den Themen "Monitoring in der Intensivmedizin" und "Hygienekonzepte in der Intensivmedizin" gemacht.

b) Gemeinsame Jahrestagung mit der AG Heimbeatmung und Respiratorentwöhnung

Eine weitere Aktivität im Jahr 2006 war die gemeinsame Ausrichtung der Jahrestagung unserer Sektion mit der AG Heimbeatmung und Respiratorentwöhnung vom 4.-6.5.2006 in München (Fürstenfeldbruck). Prof. J. Lorenz stellte kurz die wesentlichen Aspekte des Vorprogramms für die 15. Tagung der Arbeitsgemeinschaft Heimbeatmung und Respiratorentwöhnung e.V. und das 2. Beatmungssymposium der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin vor, die vom 7.6. bis 9.6.2007 im Kulturhaus in Lüdenscheid stattfinden wird.

c) Curriculum "Beatmungsmedizin"

Unser Fortbildungsangebot wird um das Curriculum "Beatmungsmedizin" erweitert. Unter der Leitung von M. Pfeifer und B. Schönhofer wird das Curriculum am 14.9. und 15.9.2006 in Kassel veranstaltet.

Organisation und Anmeldung:

Agentur KONSENS, Ansprechpartner: Sandra Mäkler/Karlheinz Blackert, Tel.: 023 89 / 52 75 15, Fax: 0 23 89 / 52 75 55, Email: maekler@agentur-konsens.de

d) Beiträge für die Zeitschrift Pneumologie

Die Serie "Beatmungsmedizin" wurde oben erwähnt. Manuskripte zu Kasuistiken, Originalarbeiten oder Summaries wichtiger Publikationen zu intensivmedizinischen Themen sind sehr erwünscht.

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Sonstiges

Um die Kommunikation der Mitglieder innerhalb der Sektion zu verbessern, ist die Aktualisierung der Adressenliste der Sektionsmitglieder und ein halbjährig erscheinender Newsletter geplant.

B. Schönhofer, Hannover

M. Pfeifer, Donaustauf

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Sektion Pneumologische Onkologie

Bereits seit 1998 führt die Sektion einen mehrteiligen (2- bis 3-mal einen bis 1,5 Tage) Postgraduiertenkurs zur Diagnostik und Therapie in der thorakalen Onkologie durch. Dieser Kurs wurde auch 2005 mit guter Resonanz angeboten. 2006 wird der Postgraduiertenkurs von Prof. Ukena in Bremen gestaltet. Darüber hinaus hat die Sektion mit verschiedenen Symposien, Frühseminaren, einem Workshop und einem Postgraduiertenkurs die Jahrestagung der DGP mitgestaltet.

Im Nachgang der seitens der Sektion maßgeblich gestalteten Empfehlungen zur Diagnostik und Therapie des Lungenkarzinoms, 2000 und 2002 in der "Pneumologie" publiziert, wird derzeit eine interdisziplinäre S3-Leitlinie zum Lungenkarzinom erstellt. An der Entwicklung der S3-Leitlinie ist die Sektion "Pneumologische Onkologie" mit umfangreicher personeller und inhaltlich konzeptioneller Präsenz maßgeblich beteiligt.

M. Thomas, Heidelberg

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Sektion Schlafmedizin

Am 20. und 21.1.2006 fand in Hagen der jährliche Workshop der Sektion statt, der von K.-H. Rühle ausgerichtet wurde. Es kamen über 100 Teilnehmer. Schlafmedizinische Themen beginnend mit Tiermodellen zur Pathophysiologie über Herz- Kreislauf-Folgeerkrankungen, klinische Versorgung bis hin zu aktuellen gesundheitsökonomischen Themen wurden vorgestellt und intensiv diskutiert.

Beim 46. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie in Berlin war die Sektion mit einem Postgraduiertenkurs zu schlafbezogenen Atmungsstörungen bei neurologischen Erkrankungen, einem Workshop zum OSAS und Verkehrssicherheit, sowie Symposien zur Integrierten Versorgung, schlafbezogenen Atmungsstörungen bei neurologischen Erkrankungen, Diagnostik und Therapie leichtgradiger schlafbezogener Atmungsstörungen, Pathomechanismen des obstruktiven Schlafapnoe-Syndroms, Adipositas und SBAS und mit einer Posterdiskussion vertreten.

Für den 47. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie in Nürnberg wurden 5 Symposien, ein Workshop, eine Kasuistikkonferenz und ein Postgraduiertenkurs angemeldet.

Nach schriftlicher Abstimmung innerhalb der Sektion wurde der Name geändert von bisher Nächtliche Atmungs- und Kreislaufstörungen auf jetzt Schlafmedizin. Anfragen an die Sektion mit der Bitte um Stellungnahmen zu Fragen im Zusammenhang mit schlafbezogenen Atmungsstörungen gab es nicht.

H. Hein, Großhansdorf

Die Sektion Pädiatrische Pneumologie sandte bisher keinen Bericht.

 
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