Hebamme 2006; 19(2): 87-89
DOI: 10.1055/s-2006-947847
Obstipation
Schwangerschaft
© Hippokrates Verlag in MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co. KG

Obstipation bei hospitalisierten Schwangeren

Johanna Biedermann
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Publication Date:
05 December 2006 (online)

Zum Thema

Obstipation während der Schwangerschaft ist mit einer Prävalenz von 38 % ein häufiges Phänomen [1] [7]. An der Universitätsfrauenklinik Basel wurde bei einer Gelegenheitsstichprobe bei 62 Schwangeren mit Frühgeburtsbestrebungen eine Prävalenzrate von 28 % erhoben [3]. Hormonelle Veränderungen und die Verdrängung des Kolons durch das Wachstum des Kindes und des Uterus gelten als Hauptursache der Obstipation.

Die Behandlungsmöglichkeiten sind wegen der besonderen Situation der Schwangerschaft beschränkt. Stark wirkende Laxanzien dürfen nicht verabreicht werden, da sie vorzeitige Kontraktionen auslösen können. Im Falle einer Hospitalisation sind die schwangeren Frauen wegen der benötigten Bettruhe in ihrer Mobilität eingeschränkt. Diese verminderte Mobilität begünstigt die Obstipation oder verstärkt eine bestehende Obstipation.

Es stellt sich deshalb die Frage: Wie kann einer Obstipation bei stationär aufgenommenen Schwangeren vorgebeugt werden?

Literatur

Anschrift der Autorin:

Johanna Biedermann

Co-Leiterin der Geburtabteilung

Frauenklinik Universitätsspital Basel

CH-4031 Basel

Email: jbiedermann@uhbs.ch