Zusammenfassung
Bei der Behandlung von Kindern ist davon auszugehen, dass das Beziehungsangebot an das Kind eine Beziehung zu den Eltern mit einschließt. Probleme in der Beziehung zu den Eltern können auftreten, wenn die Beurteilung auf der Diagnoseebene krank versus gesund oder auf der Therapieebene hilfreich versus nicht hilfreich zwischen Eltern und Therapeut divergieren.
Eltern müssen einen Auftrag an den Therapeuten geben, damit Kinder Vertrauen zum Therapeuten entwickeln können. Die Beziehung ist hierbei davon abhängig, welche Zuschreibungen der Therapeut an die Eltern gibt. Diese müssen im Kontext der familiären und individuellen Situation betrachtet werden. Nicht alleine die eigenen Wertmaßstäbe sind hierbei die Messgröße.
Zu fragen ist, wer welche Kompetenzen hat und wer welchen Teil der Verantwortung übernimmt. Zu beachten ist auch, welches Setting angeboten wird, da dies eine Aussage über die Eltern macht und damit Einfluss auf die Beziehungsgestaltung hat. Grenzen der Eltern und Grenzen des Therapeuten sind hierbei zu eruieren und zu benennen.
Letztlich ist zu beachten, dass Eltern immer präsent sind, ob real oder in der Fantasie und dass sie in jedem Fall, im Unterschied zum Therapeuten, unverzichtbar für die Entwicklung des Kindes sind.
Abstract
In the treatment of children you have to assume that an offer of relationship to a child includes the relationship to the parents. Problems in the relation to the parents may occur when between parents and therapist the assessment on the level of diagnosis, illness versus health, or on the level of therapy, helpful versus not helpful, comes to a different result.
Parents have to give a clear order to the parents to make a therapist trustworthy for children. The relationship depends on what cliché we give to the parents. They have to be judged by the context of the family affairs and the individual situation of the parents. Not only our own standard of value is valid.
The question is who has which competence and who bears which part of the responsibility. Also there is to consider what a setting is offered because this supplies information about the family and so far has influence on the form of the relationship. The parent’s and the therapist’s place has to be found out and defined.
Finally it was to be respected that parents exist, in reality or in fantasy and definitely, in contrast to the therapist, they are indispensable for the child’s development.
