Die Angiotensin-2-Antagonisten werden nicht die letzte Wirkstoffklasse bei den Antihypertensiva
bleiben. So wurde kürzlich in den USA der erste Renin-Inhibitor, das Aliskiren, zur
Zulassung eingereicht. "Mit der Renin-Hemmung ist es möglich geworden, das Renin-Angiotensin-Aldosteron-System,
das RAAS, am Ursprung der Aktivierung zu bremsen, nicht mehr nur im Verlauf der Reaktionskaskade",
erklärte Prof. M. Pfeffer, Boston (USA), den Wirkmechanismus der Substanz.
Idealer Kombinationspartner?
Aliskiren verspricht - als Mono- und vor allem als Kombinationstherapie - eine suffiziente
Blutdrucksenkung bei einmal täglicher Gabe. Erste Vergleichsstudien mit Sartanen (Losartan
und Irbesartan) und ACE-Hemmern (Ramipirl) haben ein vergleichbares Wirkprofil gezeigt.
Als optimal hat sich eine Aliskiren-Dosis von 300 mg erwiesen. Die Nebenwirkungen
liegen dabei auf Plazeboniveau. Erst ab einer Dosis von 600 mg kam es zu leichten
gastrointestinalen Störungen. Das Interaktionspotenzial wird als sehr niedrig beschrieben.
sts
Quelle: Satellitensymposium "Inhibiting the RAAS at the point of activation: a new
therapeutic option" im Rahmen des 55. Kongresses des American College of Cardiology,
gesponsert vom "Postgraduate Institute for Medicine" und von der Novartis Pharmaceuticals
Corporation