ZWR - Das Deutsche Zahnärzteblatt 2006; 115(4): 166
DOI: 10.1055/s-2006-939807
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Firmenbesuch bei VDW - Wie höchste Qualität und Präzision entstehen

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Publication Date:
21 April 2006 (online)

 
Table of Contents
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    Hygieneraum - Packstation

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    Instrumentenanlieferung

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    Hygieneraum - Instrumentenschleuse

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    München ist immer eine Reise wert - vor allem, wenn man so freundlich eingeladen wird wie von VDW. Ganz privat sollte sie sein, die Führung durch eines der ältesten Unternehmen in der Dentalbranche. Im Jahre 1869 von C. W. Zipperer gegründet hatte VDW seine Wurzel zunächst in der Herstellung von Teilen und Werkzeugen für die Uhrenindustrie. 20 Jahre später wurden dann, dank der Erfahrungen in der Feinmechanik, die ersten Dentalprodukte hergestellt: B2-Bohrer und Nervnadeln. Nach nunmehr über 100 Jahren ist VDW weltweit der einzige Hersteller, der sich ausschließlich auf das Gebiet der Endodontologie spezialisiert hat, mit dem Anspruch auf höchste Qualität und Präzision seiner Produkte.

    Von diesem hohen Qualitätsanspruch konnte sich die Redaktion der ZWR bei ihrem Rundgang überzeugen. Überraschend war, wie viele Produktionsschritte die kleinen Reamer und Feilen benötigen und wie hoch der Aufwand für die Qualitätssicherung und Rückverfolgbarkeit der gesamten Produktionsschritte ist. Viele Industrieroboter tragen zwar ihren Teil zur Fertigungspräzision bei, doch es gibt auch viel Handarbeit. In den letzten 5 Jahren ist die Mitarbeiterzahl um ein Drittel gewachsen. Die Verbundenheit der Mitarbeiter mit dem Unternehmen ist eine starke Säule des Erfolgs. Ganz besonderen Wert wird bei der Produktion auf die hygienische Bearbeitung gelegt. Da bei der Herstellung viel Öl benötigt wird, werden bereits nach den ersten Verarbeitungsschritten alle Instrumente in Spezialwaschmaschinen von Verarbeitungsrückständen und Ölspuren gereinigt.

    Ganz besonders stolz ist VDW auf das Herzstück am Ende der Produktionskette: den separaten Hygienebereich. Nur mit Chipkarte und Schutzkleidung können die Mitarbeiter durch eine Hygieneschleuse diesen Bereich betreten. Vor dem Verpacken durchlaufen die Instrumente noch einmal einen Waschgang in einer Spezialmaschine deren 2. Öffnung in einen abgeschlossenen Hygienebereich reicht. Der Waschvorgang verbraucht 385 l Wasser, ein Durchlauf benötigt 7 verschiedene Reinigungs- und Spülvorgänge. Diese Spezialmaschine war eine enorme Investition und entspricht nun den Anforderungen nach EN ISO 14698 für einen Reinraum. Nach dem 3-stündigen Wasch-/Trocknungszyklus werden die Instrumente der Maschine entnommen und in mehreren Packstraßen automatisch verpackt und etikettiert. Der Ablauf wird per Bildüberwachung verfolgt. Vor dem Hintergrund der neuen RKI-Richtlinie gewinnt der Hygieneaspekt aktuell eine besondere Bedeutung. Deshalb wird ab Mitte April 2006 das Angebot steril verpackter Instrumente um Sortimente der gängigsten Größen 08-30, 10-35, 15-40 und 45-80 erweitert.

    VDW ist bekannt als traditionsreiches Unternehmen, das sich durch hohe Innovativität in der Entwicklung endodontischer Instrumente auszeichnet. Durch programmierte Arbeitsabläufe und unter Einhaltung optimaler hygienischer Bedingung können Produkte von hohem Qualitätsstandard entstehen. Gerade in der endodontischen Behandlung muss sich der Zahnarzt auf seine Instrumente verlassen können. Das Firmenmotto "Endo - Einfach - Erfolgreich" stützt sich nicht nur auf eine 100-jährige Erfahrung, sondern auch auf eine verantwortungsvolle Unternehmenspolitik.

    Gi/ZWR

     
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    Instrumentenanlieferung

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    Hygieneraum - Instrumentenschleuse

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