ZWR - Das Deutsche Zahnärzteblatt 2006; 115(3): 67
DOI: 10.1055/s-2006-933662
Rundschau

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Erfrischungsgetränke - Säuren gefährden Zahnhartsubstanz

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GABA GmbH

 

Berner Weg 7, 79539 Lörrach

Phone: 07621/907120, Fax: 07621/907124

Email: presse@gaba-dent.de

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Publication Date:
11 December 2006 (online)

 
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Sport- und Energydrinks verzeichnen große Wachstumsraten in der Getränkeindustrie. Oft wird jedoch übersehen, dass der übermäßige und unkontrollierte Konsum dieser Getränke aufgrund darin enthaltener Säuren zu erheblichen Zahnschäden führen kann. Stoffe wie Phosphorsäure, Zitronensäure oder Ascorbinsäure werden den Getränken zugefügt, um ihnen einen erfrischenden Charakter zu verleihen und sie zu konservieren. Zahnschmelz besteht zu 95 Gewichtsprozent aus anorganischen Mineralien, die in Säuren leicht löslich sind. Bei einem Kontakt zwischen Zahnhartsubstanz und Säure gehen daher Kalzium und Phosphat in Lösung, was einen Mineralverlust im Bereich der Zahnhartsubstanz bedeutet.

Die GABA GmbH, Lörrach, empfiehlt deshalb: Eltern sollten den Getränkekonsum begleiten und zur erforderlichen Mundhygiene anhalten. Auch die Art, wie Erfrischungsgetränke zu sich genommen werden, spielt eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Erosionen. So sollten säurehaltige Lebensmittel nicht über den Tag verteilt in vielen kleinen Portionen (z.B. mit einer Sporttrinkflasche) getrunken werden, um den Kontakt mit den Zähnen auf ein Minimum zu reduzieren.

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Flourid schützt vor Säureattacken

"Fluorid stellt einen wirksamen Schutzschild gegen Säureattacken dar", rät Diplom-Biochemikerin Bärbel Kiene, Leiterin der Medizinisch-wissenschaftlichen Abteilung der GABA GmbH. "Nach der regelmäßigen Anwendung von Fluoridgel und fluoridhaltigen Mundspüllösungen wird Fluorid auf der Zahnoberfläche abgelagert. Diese Deckschicht stellt ein Reservoir an Mineralien dar, das bei einer Säureattacke erst aufgelöst werden muss, bevor die Zahnhartsubstanz angegriffen werden kann."

Je häufiger Fluoridpräparate angewendet werden, desto dicker wird die Deckschicht und desto länger dauert es, bis die Zahnhartsubstanz erreicht wird. In Versuchen konnte durch Intensivfluoridierung ein erosiv bedingter Mineralverlust im Schmelz um fast 90% reduziert werden. Dabei ist auf eine altersgerechte Dosierung zu achten, und besonders bei Kindern sollte der Zahnarzt gefragt werden.

"Fluoride gibt es in zahlreichen Formen. Nicht alle Fluoride sind aber in gleichem Maße wirksam", so Kiene. "Als besonders hochwertig gelten die organischen Aminfluoride, deren hohe Wirksamkeit in vielen Studien bestätigt worden ist. Durch ihre spezielle chemische Struktur lagern sie sich besonders schnell und gut an den Zähnen an und fördern die Ausbildung einer sehr stabilen fluoridhaltigen Schutzschicht". Diese Schutzschicht kann auch den Abrieb durch Zahnpasten verringern, der säurebedingte Zahnhartsubstanzverluste sonst verstärken kann.

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