Kardiologie up2date 2006; 2(1): 27-45
DOI: 10.1055/s-2006-925266
Herzinsuffizienz
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Diastolische Herzinsuffizienz

Burkert  Pieske
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Publication Date:
20 April 2006 (online)

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Einleitung

Bei vielen Patienten mit Herzinsuffizienzsymptomatik findet sich echokardiographisch zumindest in Ruhe eine normale systolische Pumpfunktion. Wenn keine anderen Ursachen für die Beschwerden gefunden werden, wird oft der Verdacht auf eine „diastolische Herzinsuffizienz” geäußert. Die eindeutige Diagnose konnte dabei allerdings - technisch bedingt - nur selten gestellt werden. Außerdem werden unter diastolischer Herzinsuffizienz eine Reihe ätiopathogenetisch unterschiedlichster kardialer Erkrankungen subsumiert - beispielsweise die hypertensive Herzerkrankung mit diastolischer Dysfunktion, die diabetische Kardiomyopathie, aber auch Speicherkrankheiten und infiltrative Erkrankungen, die zu einem restriktiven Füllungsmuster der Ventrikel führen können. Da die diastolische Herzinsuffizienz bisher weder einheitlich definiert wurde noch im klinischen Alltag erfüllbare diagnostische Kriterien existierten, gibt es für sie - im Gegensatz zur systolischen Herzinsuffizienz - auch keine etablierten Therapieschemata. Unter Berücksichtigung der Fortschritte, die im Hinblick auf Pathophysiologie und Diagnostik gemacht wurden, soll dieser Artikel den aktuellen Wissensstand zur diastolischen Herzinsuffizienz zusammenfassen.

Literatur

Prof. Dr. med. Burkert Pieske

Abteilung Kardiologie und Pneumologie · Universität Göttingen

Robert-Koch-Str. 40 · 37075 Göttingen

Email: pieske@med.uni-goettingen.de