Anästhesiol Intensivmed Notfallmed Schmerzther 2006; 41(1): 35-37
DOI: 10.1055/s-2005-921224
Mini-Symposium
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Die chirurgische Fokussanierung

Surgical Focal TreatmentG.  A.  Pistorius1 , S.  Richter2
  • 1Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie, Klinikum Bamberg
  • 2Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Gefäß- und Kinderchirurgie, Universitätsklinikum Homburg/Saar
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Publication Date:
27 January 2006 (online)

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Einleitung

Der Stellenwert der Sepsis wird durch die Prävalenz von 9 bis 25 % auf europäischen Intensivstationen und die hohe Mortalität von 30 bis 40 % belegt. So stellt die Sepsis die häufigste Todesursache auf nicht-kardiologischen Intensivstationen dar, als Hauptursache werden Infektionen der Lunge, gefolgt vom Abdomen und Urogenitaltrakt angegeben [7]. Während bei einer lokalisierten Peritonitis ca. 30 % der Patienten eine Sepsis entwickeln, versterben bei diffuser Peritonitis ca. 90 % der Patienten im septischen Schock. Als Ursachen der Sepsis auf operativen Intensivstationen steht die Peritonitis (häufig sekundär) im Vordergrund, gefolgt von intraabdominellen Abszessen, nekrotisierender Pankreatitis, Gastroenteritiden und auch bakteriellen Translokationen infolge eines toxischen Megakolons, ischämischer oder pseudomembranöser Kolitis [2]. Die Ausprägung der Peritonitis sowie die Qualität sind neben patientenspezifischen Risikofaktoren therapie- und prognoserelevant, zum Vergleich verschiedener Therapiekonzepte ist daher eine Klassifikation notwendig, wobei sich der Mannheimer Peritonitis-Index weitgehend durchgesetzt hat.

Literatur

Prof. Dr. med. G. A. Pistorius

Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie, Klinikum Bamberg

Bugerstraße 80 · 96049 Bamberg ·

Email: georg.pistorius@sozialstiftung-bamberg.de