ZWR - Das Deutsche Zahnärzteblatt 2005; 114(9): 420
DOI: 10.1055/s-2005-917955
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EXPERTEN-ROUND-TABLE - "Der Biofilm ist nur zu managen - die Entfernung ist nicht möglich und nicht sinnvoll"

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Philips Oral Healthcare Deutschland GmbH

  

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Publication Date:
07 October 2005 (online)

 
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Das Ziel moderner Zahnreinigung ist das perfekte Biofilmmanagement. Hierzu sind geeignete Technologien erforderlich. Ob und warum die Schalltechnologie in der häuslichen Mundhygiene einen wirksamen, sicheren und intuitiv einsetzbaren Lösungsansatz bietet, diskutierten Experten bei einem Round-Table-Gespräch in Frankfurt.

"Viel Plaque macht viel Krankheit, wenig Plaque macht wenig Krankheit, und das Ganze ist rot anfärbbar." Diese Sicht der Dinge ist laut Prof. Noack, Lehrstuhlinhaber für Zahnheilkunde, Parodontologie an der Universität Köln, viel zu unspezifisch. Plaque ist vielmehr ein komplex aufgebauter, aus bakteriellen Clustern bestehender symbiotisch arbeitender Prozess, den man fast als eine Gesellschaft bezeichnen könnte. Ihr Name: Biofilm.

Doch Biofilm ist nicht gleich Biofilm: "Die Mundhöhle hat ganz unterschiedliche ökologische Nischen mit Bakterien, die sogar untereinander kommunizieren und auch symbiotisch miteinander wirken können", erläutert Susanne Graack, Dentalhygienikerin und Leiterin des Lehrbereichs am Norddeutschen Fortbildungsinstitut für Zahnarzthelferinnen GmbH.

Für Frau Dr. Elfi Laurisch, Zahnärztin in Korschenbroich, Schwerpunkt Prophylaxe, ist die häusliche Mundhygiene nicht das Überbrücken bis zum nächsten professionellen Zahnreinigungstermin, "sondern kann in Einzelfällen durchaus auch eine allein stehende, funktionierende Strategie sein."

Aus eigener Erfahrung sieht Dirk Höhler, selbstständiger Apotheker in Villmar, den Erfolg einer Zahnpflegemaßnahme vor allem in der Praktikabilität. Was bringt den Kunden die wissenschaftlich beste Methode, wenn sie sie nicht intuitiv einsetzen können?

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Mit Schallzahnbürste intuitiv bessere Ergebnisse/Biofilmmanagement an elektrische Zahnbürste delegierbar

Moderne Biofilmkontrolle muss kontinuierlich durchgeführt werden. Entscheidend ist nicht unbedingt, täglich 2-mal zu putzen, sondern vielmehr regelmäßig eine Plaquekontrolle in einer Qualität durchzuführen, die den bis dahin angewachsenen Biofilm beseitigt.

Aktuelle Kenntnisse über die Zusammenhänge des Biofilms machen es erforderlich, neue Gegenstrategien einzusetzen. An der Universität Köln wird derzeit an Strategien zur Beherrschung des Biofilms geforscht. Eine Studie untersucht Parodontitispatienten im Recall. Verglichen wurde in der Kölner Studie die Wirksamkeit einer Schallzahnbürste (Philips Sonicare) gegenüber Handzahnbürsten. An der Studie nahmen nur Patienten mit ungenügender Biofilmkontrolle teil.

"Das Ergebnis dieser Studie wurde auf der letzten Jahrestagung der International Association for Dental Research in Baltimore präsentiert. Demnach fanden wir zu unserem Erstaunen, dass die Schallzahnbürste offensichtlich in der Lage ist, dem Patienten intuitiv die Biofilmkontrolle zu ermöglichen", so Noack.

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35% geschätzter Marktanteil für elektrische Zahnbürsten/12 Jahre Schalltechnologie

Der Marktanteil elektrischer Zahnbürsten liegt heute bei ca. 35%, Tendenz steigend. Elektrische Zahnbürsten nutzen unterschiedliche Antriebsformen: die oszillierend rotierende, die oszillierend rotierend pulsierende und schließlich die Schallzahnbürste. Worauf es wirklich ankommt, ist, wie viel Bewegungsmuster die elektrische Zahnbürste an dem Ort macht, an dem die Kontrolle des Biofilms stattfinden soll.

Vor 12 Jahren startete die Schalltechnologie. Die Hauptindikation sieht Graack bei Patienten mit parodontaler Erkrankung. Für Patienten, die von der Motorik, vom manuellen Geschick beeinträchtigt sind, und Patienten mit Multiband sei die Biofilmkontrolle stark erschwert. Eine Sondergruppe: Patienten, die Verfärbungen aufweisen. Dort habe man die Erfahrung gemacht, dass die Patienten ihre Verfärbungen unter Anwendung der Schallzahnbürste recht gut beseitigen konnten.

Noack sieht die Indikation der elektrischen Zahnbürsten generell dann nicht indiziert, wenn Patienten eine perfekte Biofilmkontrolle mit einer Handzahnbürste haben. Das sei aber ein verschwindend geringer Anteil der Bevölkerung. Allen anderen, die sich entweder das Leben leichter machen wollen oder die im Grunde genommen das Defizit aufheben wollen, sollten mit dem Gedanken spielen, eine elektrische Zahnbürste zu benutzen. Die Empfehlung ist relativ einfach. "Insbesondere, wenn es darauf ankommt", so Noack, "können Schallzahnbürsten ihren Vorteil besonders stark ausspielen."

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