Intensivmedizin up2date 2005; 1(3): 225-238
DOI: 10.1055/s-2005-870109
Internistische Intensivmedizin
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Nosokomiale Infektionen

Barbara  M.  Schlosser, Agnes  M.  Anders, Torsten  T.  Bauer
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Publication Date:
08 August 2005 (online)

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Kernaussagen

Nosokomiale Infektionen sind im klinischen Alltag nicht nur mit höheren Kosten verbundene, sondern auch für den Patienten mitunter lebensbedrohende Komplikationen. Gerade auf der Intensivstation gefährdet nicht selten eine nosokomiale Infektion den Erfolg der Behandlung von schwer kranken Patienten. Eine rasche Diagnosestellung und richtige antimikrobielle Behandlung sind deshalb sehr wichtig.

Ebenso wichtig sind prophylaktische Maßnahmen, die auf der Kenntnis des Erregerspektrums, der Übertragungswege und der Risikofaktoren beruhen. Wichtigstes Element der Stardardhygienemaßnahmen ist die Händedesinfektion.

Wichtige nosokomiale Infektionen sind Pneumonie, postoperative Wundinfektionen, Peritonitis, Harnwegsinfektionen und katheterassoziierte Infektionen.

Die entscheidenden prophylaktischen Maßnahmen umfassen neben der Standardhygiene (insbesondere Händedesinfektion) eine intensive Schulung des Personals und die Beachtung der hygienischen Empfehlungen, z. B. beim Umgang mit Beatmungsgeräten und Kathetern.

Zur raschen und korrekten Diagnose einer nosokomialen Infektion sind die richtige Technik zur Probengewinnung und der rasche Transport der Probe zur mikrobiologischen Untersuchung wichtig.

Literatur

Priv.-Doz. Dr. med. Torsten Bauer

Medizinische Klinik III · „Bergmannsheil” · Klinikum der Ruhr-Universität Bochum

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