Bei der Versorgung von Parkinson-Patienten bestehen auch heute noch große Engpässe.
Viele Patienten leiden Jahre an körperlichen und/oder psychischen Symptomen, ohne
dass die Diagnose klar erkannt wird. Gründe hierfür sind u.a. unklare Versorgungszuständigkeiten,
die Schnittstellenproblematik zwischen Hausarzt und Facharzt. Diagnostik und Therapie
orientieren sich häufig nach der individuellen Erfahrung und Neigung, werden zudem
durch Budget, Richtgrößen und Bettenbelegung beeinflusst. Für eine effektive und auch
kosteneffiziente Behandlung der Patienten müssen die Kooperation der behandelnden
Therapeuten als Disease- und Fallmanagement und auch fachärztliche Kompetenzzentren
ausgebaut werden, forderte Dr. Reinhard Ehret, Berlin, auf einem Presseworkshop. Ziel
der Behandlung müsse es sein, dem Patienten solange wie möglich seine Selbstständigkeit
zu bewahren.
Eine Möglichkeit, um Kosten einzusparen und die Lebensqualität des Patienten zu verbessern,
bietet eventuell das Patientenmonitoring per Video. Mit dieser Methode hält der Patient
per täglicher Videoaufzeichnung und Telefon engen Kontakt zum Arzt. Die medikamentöse
Einstellung der Patienten ist so beispielsweise unter Umständen ohne stationären Aufenthalt
möglich und kann sich mehr an der Alltagsrealität des Patienten orientierten, erklärte
Ehret.
Presseworkshop "Cabaseril® - Medical Training Parkinson" am 13.10.2004 in Berlin,
unterstützt von Pfizer