Anästhesiol Intensivmed Notfallmed Schmerzther 2005; 40(6): 354-357
DOI: 10.1055/s-2005-861246
Die Kontroverse
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Routinemäßige Verwendung hoher inspiratorischer Sauerstoffkonzentrationen - Kontra

Routine Use of High Inspired Oxygen Concentration - ConS.  Suttner1 , J.  Boldt1
  • 1 Klinik für Anästhesie und Operative Intensivmedizin (Direktor: Prof. Dr. med. J. Boldt), Klinikum der Stadt Ludwigshafen
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Publication Date:
08 June 2005 (online)

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Einleitung

„Alle Ding′ sind Gift und nichts ohn′ Gift; allein die Dosis macht das Gift.”

Erst die Dosis unterscheidet das Gift vom Heilmittel: Dies stellte schon der bekannte Arzt und Philosoph Theophrast von Hohenheim (Paracelsus, 1493 - 1541) fest. Selbst der lebensnotwendige Sauerstoff kann in hohen Konzentrationen toxisch sein und Organfunktionen negativ beeinflussen. So schrieb der britische Naturforscher Joseph Priestley (1733 - 1804) kurz nach der Entdeckung des Elements Sauerstoff: „… as a candle burns out much faster in dephlogisticated air (oxygen), so we might live out too fast, and the animal powers be too soon exhausted in this pure kind of air …” [1].

Für das Auftreten von Sauerstoffnebenwirkungen sind generell der inspiratorische Sauerstoffpartialdruck und die Expositionsdauer von entscheidender Bedeutung [2].

Literatur

Dr. Stefan Suttner

Klinik für Anästhesie und Operative Intensivmedizin

Klinikum der Stadt Ludwigshafen · Bremser Straße 79 · 67063 Ludwigshafen

Email: suttner@gmx.de