intensiv 2005; 13(5): 189
DOI: 10.1055/s-2005-858642
Editorial

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

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Publication Date:
29 September 2005 (online)

Die Pflege, Überwachung und Behandlung kritisch kranker Menschen in spezialisierten Einheiten ist heute ein leistungsfähiger und nicht mehr wegzudenkender Bestandteil unseres Gesundheitswesens geworden. Die Verbesserung der Behandlungserfolge bei Patienten mit lebensbedrohlichen Störungen der vitalen Funktionen steht in einer engen Beziehung zu den gestiegenen Möglichkeiten der modernen Intensivbehandlung und -pflege [2]. Seit der Einrichtung von Intensivstationen in deutschen Krankenhäusern kann in den letzten fünfzig Jahren ein ständig steigender Bedarf an Intensivpflege und -behandlung konstatiert werden. Auch für die Zukunft wird eine weiterhin ansteigende Nachfrage von Intensivbehandlungskapazität prognostiziert [1], der einerseits mit den weiter wachsendenBehandlungsoptionen und -verfahren in der Folge des medizinischen Fortschritts sowie andererseits mit einer Ausweitung der Patientengruppen, die von Intensivpflege und -behandlung profitieren, begründet werden kann. So ist in den letzten Jahren das durchschnittliche Lebensalter der Patienten, die auf Intensivstationen versorgt werden, kontinuierlich angestiegen. Patientengruppen, wie beispielsweise Menschen mit onkologischen Erkrankungen, profitieren heute von der Intensivbehandlung stärker als in der Vergangenheit.

Es ist sicherlich an der Zeit, dass wir uns in unserer Zeitschrift mit dieser Thematik auseinander setzen und dem „geriatrischen Patienten in der Intensivmedizin” einen eigenen Beitrag widmen.

Wenige Seiten vorab - und dies zeigt das Spannungsfeld und die Herausforderung für die Intensivpflegenden - veröffentlichen wir die Arbeit der Gewinnerin des „8. Intensiv-Pflegepreises” 2004 mit dem Titel „Sterbebegleitung auf der pädiatrischen Intensivstation”.

An dieser Stelle möchten wir es nicht versäumen, noch einmal alle in der Weiterbildung befindlichen Leserinnen und Leser persönlich anzusprechen, ihre Arbeiten für den 9. Intensiv-Pflegepreis (s. Ausschreibungstext) bei uns einzureichen. Sie sind es sicherlich wert, einer großen Leserschaft angeboten zu werden, und mit etwas Glück können Sie eine der wertvollen Anerkennungen gewinnen.

Die Herausgeber

Literatur

  • 1 Aken H van, Prien T, Berendes E. Intensivmedizin heute.  intensiv. 2003;  11 (4) 166-173
  • 2 Lawin P, Opderbecke H W. Organisation der Intensivmedizin. Lawin P Praxis der Intensivbehandlung. 5. Auflage Stuttgart; Thieme Verlag 1989: 1.1-1.54
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